Bremen Bremer Polizei ermittelt in zwei Tötungsdelikten
Die Polizei in Bremen hat am Montag wegen zweier Tötungsdelikte ermittelt. In einem Fall werden drei Männer eines gemeinschaftlichen Mordes verdächtigt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Die 31, 39 und 40 Jahre alten Männer sind in U-Haft. Sie sollen im April 2020 in der Bremer Neustadt einen 46-Jährigen ermordet haben. Vermutlich brachten die Tatverdächtigen den Leichnam nach Niedersachsen und vergruben ihn.
In der vergangenen Woche hatte die Bremer Polizei auf einem Acker bei Posthausen (Kreis Verden) großflächig Erde abtragen lassen und das Areal abgesucht. Man habe nach der Leiche gesucht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Sie sei dort aber nicht gefunden worden.
Das Opfer war im November 2020 als vermisst gemeldet worden. Zunächst gab es keine Hinweise auf ein Verbrechen. Erst im September dieses Jahres führte eine neue Spur die Ermittler zu dem Trio. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht im Oktober zunächst einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 31-Jährigen. Am vergangenen Wochenende wurden auch seine mutmaßlichen Mittäter festgenommen und kamen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.
Im zweiten Fall nahm die Polizei nach einem tödlichen Angriff am Sonntagabend einen 56-jährigen Mann fest. Er werde verdächtigt, einen gleichaltrigen Mann nach einer Auseinandersetzung in der Bahnhofsvorstadt getötet zu haben. Nach ersten Erkenntnissen gerieten die Männer in einem Shop in Streit. Vor dem Geschäft stach der mutmaßliche Angreifer auf seinen Gegner ein und verletzte ihn tödlich. Zunächst flüchtete der Verdächtige, er wurde in Tatortnähe festgenommen, wie es weiter hieß.