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Radio Bremen: Mitarbeiter streiken – Programmausfälle bis Sonntag


Beschäftigte fordern mehr Lohn
Streik bei Radio Bremen – Programmänderungen möglich

Von dpa, t-online, stk

29.11.2024 - 14:14 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 1053035412Vergrößern des Bildes
Logo von Radio Bremen (Symbolfoto): Bis einschließlich Sonntag kann es zu Änderungen beziehungsweise Ausfällen im Programm kommen. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/imago)

Ein Angebot wurde abgelehnt, nun streiken zahlreiche Beschäftigte von Radio Bremen für mehr Lohn. Es kommt zu Programmausfällen.

Warnstreiks sollen bei Radio Bremen noch bis Sonntag kurzfristig zu Änderungen im Programm führen. Im Fernseh-, Radio- und Online-Angebot gibt es geänderte Formate und Ausfälle, bestätigte der öffentlich-rechtliche Sender.

"Die Radioprogramme senden eingeschränkte Nachrichten, die teilweise zusammengelegt wurden. Auch das sonstige Radioprogramm ist inhaltlich teilweise eingeschränkt", teilte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Am Donnerstagabend fiel bereits das Regionalmagazin "Buten un Binnen" aus.

Verdi übt Kritik: Sender wird Verantworung nicht gerecht

"Wir bedauern jeden Programmausfall im essenziellen öffentlich-rechtlichen Rundfunk sehr und hoffen, dass die Geschäftsführung keine weiteren Ausfälle erzwingt", sagte Markus Westermann vom Verdi-Bezirk Bremen-Nordniedersachsen.

In den bisherigen sechs Verhandlungsrunden seit Mai sei Radio Bremen seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten nicht gerecht geworden, kritisierte Westermann. Um ihre Forderungen zu unterstreichen, hätten sich die Mitarbeiter zum Streik entschlossen. Verdi fordert Gehalts- und Honorarsteigerungen von 10,5 Prozent für dieses Jahr, um die Einkommensverluste der letzten Jahre auszugleichen. Die Inflation betrug bisher 19 Prozent, während Gehälter nur um insgesamt 9 Prozent gestiegen sind.

Angebot des Senders zu niedrig

Der Sender bietet hingegen eine Anhebung der Entgelte um 4,71 Prozent in diesem Jahr und eine weitere mögliche Steigerung um 1,23 Prozent im übernächsten Jahr an, jedoch mit der Bedingung, vor Mitte 2026 nicht über weitere Erhöhungen zu verhandeln. Eine Kundgebung war für Freitag um 12.30 Uhr vor dem Sender geplant.

Das Angebot auf butenunbinnen.de sei teilweise eingeschränkt, eine Grundversorgung sowohl online als auch im Radio aber sichergestellt. "Insbesondere Warnmeldungen, Verkehr und Wetter werden in den Hörfunkprogrammen auf jeden Fall ausgestrahlt", hieß es von der Sprecherin weiter. Bereits im Juni war das Magazin "Buten un Binnen" ausgefallen und stattdessen Ausgaben des NDR-Programms "Hallo Niedersachsen" ausgestrahlt worden.

Verwendete Quellen
  • bremen.verdi.de: Mitteilung vom 28. November 2024
  • Nachrichtenagentur dpa
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