Lebenserwartung sinkt drastisch Besitzer gibt Goldfischglas im Tierheim ab – Pfleger warnen
Jeder kennt ihn: den Goldfisch im Glas. Doch was so alltäglich erscheint, ist Tierquälerei. Das Bremer Tierheim berichtet von einem traurigen Fall.
Das Tierheim in Bremen hat einen ganz besonderen Schützling aufgenommen: einen Goldfisch – doch der ist in einem erbärmlichen Zustand. In einem Glas wurde er bei den Tierschützern abgegeben, Fotos zeigen den Goldfisch hinter der verdreckten Fassade. "Was ihr auf den Fotos seht, ist für viele Goldfische leider die bittere Realität. Abgemagerte und kranke Fische im klassischen 'Goldfischglas'. Was (früher) in vielen TV-Shows und Restaurants als Deko gilt, wird heute jedoch als Tierquälerei eingestuft", schreiben die Tierschützer.
"Genauso wurde uns der Fisch übergeben, wir dachten erst, es wäre nur zum Transport…leider lebte der Fisch in diesem Glas bei dem Besitzer", heißt es weiter.
Goldfischglas: Lebenserwartung sinkt drastisch
Diesen Vorfall nutzt das Tierheim, um aufzuklären: "Wie schädlich und gefährlich diese Art von Aquarien für die Tiere ist, sieht man vor allem an ihrer Lebenserwartung. So werden Goldfische im Glas nur wenige Tage bis Wochen alt, können aber bei bedürfnisorientierter Haltung ein Alter von 20 bis sogar 30 Jahren erreichen."
Außerdem seien die Wassermengen und auch der Sauerstoffgehalt in diesen Gläsern viel zu gering. "Goldfischgläser sind also durch und durch ungeeignet und machen es unmöglich, für den Fisch auf Dauer zu überleben, geschweige denn nur ansatzweise artgerecht zu leben", mahnen die Tierschützer. Auch Goldfische hätten, wie jedes andere Tier auch, eine bedürfnisorientierte und respektvolle Behandlung verdient.
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