500.000 Euro Kosten "Da klebt Aa oder so": Nobel-Toiletten schon verdreckt

Für eine halbe Million Euro hat Bremen zwei neue Toilettenanlagen auf den Bahnhofsvorplatz gesetzt. Die sind allerdings schon jetzt völlig vermüllt.
Vor nur wenigen Wochen wurden zwei Toilettenanlagen mit je zwei kostenlosen Unisex-Toiletten auf dem Bahnhofsvorplatz in Bremen eingeweiht. Kosten: 500.000 Euro plus jährliche Betriebskosten von rund 80.000 Euro. Nicht nur die hohe Summe fanden viele Bremer ziemlich irritierend. Lesen Sie hier mehr dazu.
Und obwohl die Kabinen dreimal täglich manuell gereinigt werden und eine zusätzliche automatisierte Reinigung haben, sind die Toiletten schon jetzt zum Davonlaufen.
Verwunderung über halboffene Toiletten-Kabinen
Auf dem TikTok-Account "Bremen Entertainment" zeigt ein Video, wie dreckig die Anlagen nur wenige Wochen nach der Inbetriebnahme sind. Auf dem Boden der Kabinen liegt massig Müll – "So viel dazu, dass diese Toiletten sauber gemacht werden 24/7", sagt der Filmende. "Da oben klebt Aa oder so", sagt er weiter und zeigt dabei auf etwas Undefinierbares an der Kabinendecke. Sein Fazit: "500.000 für so 'ne Scheiße." Das Video wurde schon mehr als 65.000 Mal aufgerufen.
Viele TikToker zeigen sich verwundert, warum man überhaupt oben und unten in die Klo-Kabinen reinschauen kann. "Damit darin wirklich nur das eine 'Geschäft' verrichtet wird. Dies schützt euch und andere", erklärte die Stadtreinigung. Meint also, dass Drogengeschäfte in den Kabinen verhindert werden sollen.
Weitere User teilen ihre haarsträubenden Beobachtungen, die sie vor den Toiletten gemacht haben: "Letztens hat da einer davor geschissen", schreibt jemand. "Auf der Arbeit wird drüber gelacht, wir können den ganzen Tag zuschauen. Also da ist vielleicht viermal in der Woche einer, der dort sauber macht", heißt es in einem weiteren Kommentar.
Die Edel-Schüsseln von Bremen haben offenbar schon jetzt ihre beste Zeit hinter sich und reihen sich in die Riege der öffentlichen Toiletten ein, um die man lieber einen großen Bogen macht.
Für was Bremen außerdem viel Geld ausgeben und damit den Bund der Steuerzahler empört hat, lesen Sie hier.
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