Überraschendes Ergebnis Forscher aus Bremerhaven sicher: Mikroplastik schadet Fischen nicht
Forscher aus Bremerhaven machen eine verblüffende Entdeckung: Laut einer Studie ist Mikroplastik nicht schädlich für Fische.
Bremerhavener Foscher vom Thünen-Institut für Fischereiökologie wollen in einer Studie herausgefunde haben, dass Mirkoplastik nicht schädlich für Fische ist. "Die geringen Mengen von Mikroplastik, die von Fischen in der Nord- und Ostsee aufgenommen werden, führen nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu keinen Beeinträchtigungen der Fischgesundheit und stellen kein Gesundheitsrisiko für Verbraucher dar", heißt es in einer Mitteilung. Die Studie ist datiert auf April 2022, wurde aber erst jetzt bekannt.
Die Experten fütterten für ihre Versuche Stichlinge aus der Wesermündung mit und ohne Mikroplastik. Das Ergebnis: Weder hatte sich bei den Tieren das Blutbild durch das Plastik verändert, noch war die Fortpflanzung gestört. Auch sei der Nachwuchs gesund gewesen. Mikroplastik, so die Forscher, mache Fischen nichts aus.
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Den Grund sehen die Wissenschaftler darin, dass ein Großteil des Kunststoffes einfach ausgeschieden werde. "Die effiziente Ausscheidung der Fasern mit dem Kot verhindert voraussichtlich schädliche Auswirkungen von Mikroplastik-Fasern auf Fische – auch bei Faserkonzentrationen deutlich über aktuellen Messwerten in der Umwelt", so die Erklärung der Forscher.