Justiz Betrugsprozess mit Fußballer Wolf als Opfer
Vor dem Landgericht Bielefeld beginnt am 11. April ein Prozess mit Beteiligung des Fußball-Profis Marius Wolf von Borussia Dortmund. Laut Ankündigung des Gerichts steht ein 41-Jähriger aus Bad Oeynhausen wegen Betruges vor der 1. Strafkammer. Laut Anklage soll der Mann zwischen 2017 und 2019 bei insgesamt 17 Gelegenheiten ein vermögendes Opfer zu Zahlungen mit Aussicht auf Gewinnbeteiligungen veranlasst haben. Von Anfang an sei aber klar gewesen, dass es keine Gewinne geben und der Angeklagte die Beträge auch nicht zurückzahlen werde. Der Angeklagte soll sich so rund 1,4 Millionen Euro erschlichen haben.
Das Landgericht Bielefeld bestätigte auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass es sich bei dem Geschädigten um Marius Wolf handelt. Wolf spielt derzeit für Borussia Dortmund. Zum Tatzeitpunkt war er auch für Eintracht Frankfurt und Hannover 96 im Einsatz.
Das Landgericht Bielefeld hatte die Anklage zuerst nicht angenommen. Auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft Bielefeld eröffnete das Oberlandesgericht in Hamm (OLG) dann das Verfahren. Nach Angaben eines OLG -Sprechers, weil es möglicherweise nicht nur um Wolf und den Angeklagten geht. Die 1. Strafkammer in Bielefeld soll auch klären, ob ein Dritter von dem Betrug profitiert haben könnte und nicht nur der angeklagte 41-Jährige.
- Nachrichtenagentur dpa