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Ehemaliger westfälischer Präses Linnemann gestorben


Kirche
Ehemaliger westfälischer Präses Linnemann gestorben

Von dpa
05.01.2024Lesedauer: 1 Min.
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Ein Lichtstrahl fällt in einer Kirche auf ein Kreuz. (Quelle: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der frühere Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Hans-Martin Linnemann, ist am 2. Januar im Alter von 93 Jahren gestorben. Das teilte die Evangelische Kirche von Westfalen am Freitag in Bielefeld mit. Linnemann, ein gebürtiger Wittener, der sich selbst als "Kind des Ruhrgebiets" beschrieb, war von 1985 bis 1996 Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. "Der Fall der Mauer, das Ende der Apartheid in Südafrika, die Katastrophe von Tschernobyl, aber auch Massenarbeitslosigkeit und der Zuzug geflüchteter Menschen nach Deutschland prägten die Fragen, auf die Hans-Martin Linnemann evangelische Antworten suchte", so die westfälische Landeskirche.

1994 prangerte Linnemann in seiner Osterpredigt nach einem Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge Antisemitismus in Deutschland an: "Die Macht der Sünde und des Todes erfahren wir in unserem Land, wenn erneut das Gift der Judenfeindschaft wirkt, wenn jüdische Bürgerinnen und Bürger um ihr Leben fürchten müssen und auch ein Gotteshaus nicht mehr heilig ist", sagte er. Den alltäglichen Anzeichen und Äußerungen von Antisemitismus müsse mit Zivilcourage entgegengetreten werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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