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Wintereinbruch | Ein Wintertag in NRW mit Stau-Frust und Ski-Lust


Wintereinbruch
Ein Wintertag in NRW mit Stau-Frust und Ski-Lust

Von dpa
29.11.2023Lesedauer: 3 Min.
Frühe Skisaison im SauerlandVergrößern des Bildes
Schneekanonen sind bei strahlendem Sonnenschein in Betrieb. (Quelle: Bernd Thissen/dpa/dpa-bilder)
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Schneeschieben, Salzstreuen, Schlittenfahren: In vielen Regionen Nordrhein-Westfalens ist es richtig winterlich. Das sorgte für Probleme im Berufsverkehr - und für (Vor-)Freude bei Wintersportlern.

Gefährlich rutschige Straßen, glückliche Kinder im Schnee - und im Sauerland startet die Ski-Saison so früh wie lange nicht. Bei frostigen Temperaturen hat es am Mittwoch in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens einen erneuten Wintereinbruch gegeben. Bis hinab ins Rheinland lag am Morgen eine dünne weiße Schicht. In den tieferen Lagen war der Schnee zwar schnell wieder geschmolzen - aber bei vielen Schülern reichte es immerhin für eine kleine Schneeballschlacht oder einen Mini-Schneemann. Auf den Straßen war es so rutschig, dass es zahlreiche Unfälle gab.

In Spenge bei Bielefeld rutschte ein Linienbus auf einer glatten Straße in einen Graben und kippte auf die Seite. Fahrgäste waren zu dem Zeitpunkt noch nicht im Bus. Auch der Fahrer habe Glück gehabt und konnte sich unverletzt befreien, sagte eine Polizeisprecherin. Im ganzen Land berichtete die Polizei von zahlreichen Blechschäden.

Busverkehr in mehreren Städten eingestellt

Obwohl die Räumdienste im Dauereinsatz waren, ging auf einigen Autobahnen wie der A45 im Sauerland zeitweise kaum noch etwas. In einigen Städten etwa im Siegerland wurde der Busverkehr wegen vereister Straßen für mehrere Stunden komplett eingestellt.

Auch in der Nacht zum Donnerstag könne es wieder verbreitet glatt werden, warnte der Deutsche Wetterdienst. Am Donnerstag erwarten die Meteorologen aber kaum noch neuen Schnee in Nordrhein-Westfalen. Es bleibt aber wohl auch in den tieferen Lagen noch einige Tage frostig.

Das Sauerland startet in die Ski-Saison

In den Wintersportgebieten im Sauerland sind die Bedingungen trotzdem schon sehr gut. Mit bis zu 30 Zentimetern Naturschnee und genügend Kälte für die Schneekanonen will Winterberg an diesem Freitag in die Skisaison starten. Für Langläufer seien schon jetzt mehr als 100 Kilometer Loipen gespurt, teilte die Wintersport-Arena Sauerland mit. Durch den Schneefall der vergangenen Tage und die anhaltend frostigen Temperaturen sei in diesem Jahr ein ungewöhnlich früher Saisonstart möglich.

Den Anfang sollen den Plänen zufolge am Freitag vier Lifte im Skiliftkarussell Winterberg machen. Einige weitere Wintersportgebiete mit Ski- und Rodelliften im Sauerland planen den Saisonstart am Samstag und Sonntag, die meisten warten aber auf den ersten Saisonhöhepunkt in Richtung Weihnachten.

Mehr als 100 Kilometer Loipen für Ski-Langläufer

Langläufer finden schon jetzt gute Bedingungen: In Bad Berleburg-Girkhausen im Wittgensteiner Land etwa seien mehr als 30 Kilometer Loipen präpariert, in Winterberg 50 Kilometer. Auch in Bad Berleburg-Wunderthausen sowie im nordhessischen Willingen gebe es gespurte Loipen, sagte eine Sprecherin.

Die Preise für Tagestickets liegen nach Angaben der Wintersport-Arena Sauerland in diesem Jahr zwischen 25 und 48 Euro - das seien 1 bis 3 Euro mehr als im vergangenen Jahr. In den kleineren Skigebieten könne man die Lifte häufig deutlich preiswerter nutzen als in den großen, sagte die Sprecherin.

Herbst-Bilanz: Es gab mehrere Wetter-Extreme

Trotz des Winterwetters Ende November war der Herbst aus Sicht von Meteorologen erneut deutlich zu warm. Auch sonst war das Wetter im meteorologischen Herbst von September bis November geprägt von Extremen. Mit durchschnittlich 12,4 Grad lag die Temperatur um 2,9 Grad über dem langjährigen Mittelwert. Damit war es in Nordrhein-Westfalen so warm wie in keinem anderen Bundesland, schrieb der Deutsche Wetterdienst.

Gleichzeitig gab es viel Regen: 325 Liter pro Quadratmeter registrierten die Meteorologen in NRW - 56 Prozent mehr als sonst. Trotz all der Regenwolken blieb auch Platz für die Sonne: An 360 Stunden schien sie im Herbst. Das war gut 22 Prozent mehr als in Durchschnittsjahren. Vor allem der September sei noch sehr sonnig gewesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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