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Unwetter | Hunderte Feuerwehreinsätze nach Starkregen


Unwetter
Hunderte Feuerwehreinsätze nach Starkregen

Von dpa
Aktualisiert am 23.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Fahrzeug der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zu einem Einsatz. (Quelle: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Ein Unwetter mit Gewitter und Starkregen hat am Montagabend im Sauerland und in Ostwestfalen-Lippe viele Häuser unter Wasser gesetzt und Straßen überflutet. Feuerwehren fuhren Hunderte Einsätze, um Keller leer zu pumpen und vollgelaufene Straßen zu sperren. Verletzte wurden nicht gemeldet. In Detmold wurde für Hundert Anwohner eine Notunterkunft in einer Grundschule eingerichtet. In einigen Straßen hätten Gebäude zum Teil zwei Meter unter Wasser gestanden, teilte die Feuerwehr in Detmold am Dienstag mit. Mehrere Gebäude seien vom Stromnetz genommen worden.

In Lage im Kreis Lippe wurden Schülerinnen und Schüler beim Besuch auf einem Bauernhof in einer Scheune von der Wucht des Unwetters überrascht. "Innerhalb weniger Minuten stand das Wasser kniehoch und der Strom fiel aus", berichtete die Polizei in Detmold. Die 29 Viertklässler hatten bei ihrem von Eltern und einer Lehrerin begleiteten Ausflug in der Scheune eigentlich Schutz vor dem Regen gesucht. Einige Kinder brachen in Tränen aus. Sie bildeten mit den Begleitern eine Menschenkette und gingen zusammen zu einem erhöhten Bereich des Geländes. Später wurden die Kinder ihren Eltern übergeben.

"Die Regenfront ist durch", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Essen am Dienstag. In Schmallenberg im Sauerland seien in kurzer Zeit 56 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Rund um Bielefeld und Detmold seien es nach Radarmessungen sogar 60 bis 70 Liter pro Quadratmeter gewesen. Diese Wassermengen gehen sonst beinahe in einem ganzen Monat nieder. In Essen fallen beispielsweise im Monat Mai durchschnittlich 73 Liter Regen pro Quadratmeter.

Besonders heftig traf es im Sauerland die Stadt Menden. Etwa 200 Einsätze habe es dort gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehrleitstelle des Märkischen Kreises am Montagabend. In Finnentrop war die komplette Feuerwehr im Einsatz, um die Unwetterfolgen zu bekämpfen. Unter anderem wurde eine eingeschränkte Person aus einer unter Wasser stehenden Kellerwohnung geholt.

In Bad Salzuflen im Kreis Lippe hatte die Feuerwehr 80 Einsätze abzuarbeiten. Nicht nur Häuser und Straßen standen unter Wasser, auch angespülter Schlamm und Matsch versperrten Wege. Mit Sandsäcken wurde ein Wohnhaus vor den Wassermassen eines nahen Baches gesichert.

Die Aussichten: Zunächst bleibt es dem DWD zufolge kühl und trocken in NRW. Erst am Donnerstag wird es wieder wärmer mit Temperaturen bis 20 Grad. Am Freitag und Richtung Pfingstwochenende gehen die Temperaturen weiter hoch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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