Bielefeld-Kapitän Klos nach Niederlage: "Als Mannschaft geradestehen"
Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld hat seine Negativserie in der 2. Fußball-Bundesliga nicht beenden können und seine sportliche Krise verschärft. Die Ostwestfalen verloren am Samstag nach einer insgesamt schwachen Leistung verdient mit 0:2 (0:1) gegen Aufstiegsfavorit Hamburger SV und blieben zum vierten Mal nacheinander ohne Sieg. Ligaübergreifend ist das Team von Trainer Uli Forte seit dem 19. Februar in Heimspielen sieglos, der Coach gerät damit langsam unter Druck.
"Es ist nie schön, wenn man sich die negativen Reaktionen der Fans nach dem Spiel anhören muss, aber die kommen heute vollkommen zurecht. Da müssen wir als Mannschaft einfach für geradestehen", sagte Bielefelds Kapitän Fabian Klos im TV-Sender Sky.
Der HSV hingegen feierte nach Toren von Ransford-Yeboah Königsdörffer (28. Minute) und Laszlo Benes (74.) seinen dritten Saisonerfolg und rangiert mit neun Zählern punktgleich hinter Paderborn und Heidenheim vorerst auf Rang drei. Das bislang noch ungeschlagene Jahn Regensburg könnte im Sonntagsspiel aber noch vorbeiziehen.
Königsdörffer nutzte vor 26 875 Zuschauern einen kapitalen Fehler von Bielefelds Innenverteidiger Oliver Hüsing zur verdienten Führung. Von Bielefeld kam im Spielaufbau lange Zeit viel zu wenig. Die Gastgeber hatten bei Mario Vuskovics Lattentreffer kurz vor der Pause sogar noch Glück, nicht noch höher in Rückstand zu geraten.
Erst in der zweiten Halbzeit kamen die Arminen durch Masaya Okugawa (48.) und Frederic Jäkel (72.) zu Torchancen. Doch der HSV machte mit dem 2:0 durch einen satten 20-Meter-Schuss des eingewechselten Benes die gute Bielefelder Phase zunichte. "Wir sind gerade in einer Negativspirale und legen uns die Tore selber rein. Unsere Fans waren fantastisch", sagte Jäkel bei der ARD und fügte an: "Es ist bitter, dass wir sie wieder enttäuscht haben."