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Aachen: Mondfinsternis und Supermond außergewöhnlich gut zu sehen


Supermond und Finsternis
Himmelsspektakel über der Kaiserstadt am Mittwoch

Von t-online, kk

17.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0756403661Vergrößern des Bildes
Am Mittwochmorgen ist eine partielle Mondfinsternis zu erwarten (Archivbild): Am Himmel über Aachen ist das Naturschauspiel besonders gut zu sehen. (Quelle: IMAGO/Norbert Neetz)

Ein Supermond und eine partielle Mondfinsternis sind am Mittwochmorgen am Himmel über Aachen zu sehen. In der Kaiserstadt gibt es eine sehr gute Sicht auf das Spektakel.

Am Mittwochmorgen erwartet uns ein seltenes Himmelsschauspiel, das von Aachen aus in diesem Jahr außergewöhnlich gut zu beobachten ist: Ein Supermond, der besonders nah an der Erde steht, wird teilweise verfinstert. Bei guten Wetterbedingungen ist dieses Ereignis in den ganz frühen Morgenstunden zu sehen.

Der Mond umkreist die Erde auf einer elliptischen Bahn und kommt ihr einmal im Monat besonders nahe. Er zieht die mit einem Abstand von 357.500 Kilometern an der Erde vorbei. Das Phänomen heißt "Supermond". Zum Vergleich: Der maximale Abstand des Mondes zur Erde beträgt etwa 406.000 Kilometer.

Neben dem Supermond gibt es auch eine partielle Mondfinsternis

Obwohl der Supermond als besonders groß wahrgenommen wird, wirke er nur etwa 14 Prozent größer als, wenn er den maximalen Abstand zur Erde habe. Das erklärt Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternenfreunde in Bensheim. Häufig werde der Größenvergleich mit einer Zwei-Euro-Münze und einer Ein-Euro-Münze herangezogen.

Zusätzlich zum Supermond gibt es am Mittwochmorgen auch eine partielle Mondfinsternis. "Der Mond kreuzt zum Vollmond-Zeitpunkt die Erdbahn und tritt teilweise in den Kernschatten des Planeten ein", so das Planetarium Hamburg.

Wann kann man in Aachen welches Phänomen beobachten?

In Aachen wird laut der Website "timeanddate" die Mondfinsternis besonders gut zu beobachten sein. Die Experten sprechen von der "Maximalen Sichtbarkeit". Um 2:41 Uhr beginnt das Himmelsspektakel über der Kaiserstadt. Dann berührt der Halbschatten der Erde erstmals den Mond. Die Halbschattenfinsternis beginnt.

Um 4:12 Uhr beginnt dann die partielle Finsternis. Das bedeutet: Der Kernschatten der Erde berührt erstmals den Mond. Die beschattete Mondoberfläche erscheint zu dieser Zeit rötlich.

Um 4:44 Uhr ist die maximale Verdunkelung erreicht. Der Mond ist dem Mittelpunkt des Erd-Kernschattens in dieser Zeit am nächsten. Dieser Zustand hält an bis 5:15 Uhr. Dann endet die partielle Finsternis. Der Kernschatten verlässt dann die Mondoberfläche. Um 6:47 Uhr endet schließlich auch die darauf folgende Halbschattenfinsternis.

Wie wird das Wetter?

Seit der Aufzeichnungen im Jahr 2000 war es laut "timeanddate" am Tag der Mondfinsternis zu 73 Prozent stark bewölkt. In der Mittwochnacht soll es laut "wetterdienst.de" bei Temperaturen von 13 bis 15 Grad allerdings nur sehr leicht bewölkt sein. Auch Regen ist nicht vorausgesagt – sehr gute Bedingungen also, um das Himmelsschauspiel zu beobachten. Verbessern kann man diese noch, indem man für eine freie Sicht auf den Westhimmel sorgt.

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