Mehr als 200 neue Arten am Mekong entdeckt
Wissenschaftler haben am Mekong über 200 neue Tierarten entdeckt. Unter anderem den Stubsnasenaffe, der mit seiner Elvis-Tolle an den King of Rock'n Roll erinnert.
Auch der Gecko in Hippiefarben (Cnemaspis psychedelica) ist eine Neuentdeckung. Er hat einen leuchtend gelben Hals mit schwarzen Streifen, einen blaugrauen Körper und orangefarbene Füße.
Ngo Van Tri von der vietnamesischen Wissenschaftsakademie entdeckte in einem Restaurant in Süden Eidechsen, die sich zum Verwechseln ähnlich sahen. Sein Verdacht bestätigte sich: Die neue Art (Leiolepis ngovantrii) klont sich selbst. Zur Fortpflanzung sind keine Männchen nötig.
Die Forscher entdeckten auch eine neue Orchideenart.
"Amolops akhaorum" ist eine von sieben neuen Froscharten, die 2010 entdeckt wurden. Der Amolops wurde in Laos gefunden.
Auch diese Molchart wurde 2010 in Laos entdeckt.
Dieser kleine, markante Vogel lebt in den felsigen Wäldern des Annamiten-Gebirges in Laos und Vietnam. Er wurde zum ersten Mal im Januar 2010 gesichtet.
Der Mekong ist etwa 4500 Kilometer lang und zieht sich durch sechs Länder. Das Flora- und Fauna-Paradies in der Region ist bedroht. Dutzende Staudämme sind geplant, das Straßennetz wächst rasant und für Kaffee- Kautschuk oder Palmölplantagen wird der Dschungel kahlgeschlagen.