t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaWissenGeschichte

Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


Das historische Bild
Historisches Bild: Täglich bei t-online.de

News folgen
1901: Das britische Empire trauert
1 von 6
Quelle: United Archives/imago-images-bilder

1901: Das britische Empire trauert — Es ist das Ende einer Ära. 63 Jahre, 7 Monate und 2 Tage hat Queen Victoria geherrscht, als sie am 22. Januar 1901 stirbt. Im sogenannten Viktorianischen Zeitalter war Großbritannien endgültig zum weltweiten Kolonialreich aufgestiegen: kein Kontinent auf dieser Erde, auf dem Anfang des 20. Jahrhunderts nicht der Union Jack weht. Wertvollster Besitz der Briten ist der indische Subkontinent, seit 1876 führte Victoria den Titel einer Kaiserin von Indien. Als sie im Februar 1901 (Bild) zu Grabe getragen wird, trauert der ganze europäische Kontinent mit den Briten. Denn Victoria gilt auch als "Großmutter Europas", sie hatte 9 Kinder, 40 Enkel und 88 Urenkel: Große Teile der europäischen Adelshäuser sind über Victoria miteinander verwandt.

1911: Die Mutter aller Rallye-Fahrten
2 von 6
Quelle: LAT/dpa

1911: Die Mutter aller Rallye-Fahrten — Am Steuer seines A.L.F.A. 24 genießt Nino Franchini die Blicke seiner Zuschauer. Diese sind aber nicht nur erschienen, um die edle Karosse zu bewundern. Franchini gehört darüber hinaus zum illustren Kreis der rund zwei Dutzend Fahrer, die seit dem 21. Januar 1911 die erste Rallye Monte Carlo austragen. Dabei dient die Veranstaltung im Prinzip weniger dem sportlichen Wettbewerb als der Werbung. Weil in den kalten Wintermonaten die Zahl der Besucher im Fürstentum stets merklich abnahm, und damit die Casino-Gewinne, erdachten die Initiatoren die Rallye Monte Carlo als öffentlichkeitswirksames Ereignis. Die erste Rally Monte Carlo avanciert zum Erfolg: Gleich im Jahr darauf wird sie wiederholt.

20.01.2009: Warum Obama gleich zweimal vereidigt wurde
3 von 6
Quelle: Mark Wilson/imago-images-bilder

20.01.2009: Warum Obama gleich zweimal vereidigt wurde — Es ist ein historischer Augenblick. Vor dem Kapitol in Washington, D.C. legt Barack Obama (l.) am 20. Januar 2009 seinen Eid als 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ab. Aber nicht allein das macht diesen Tag historisch. Sondern vielmehr die Tatsache, dass Obama das erste afroamerikanische Staatsoberhaupt in der Geschichte der USA wird. Ganz reibungslos verläuft die Zeremonie allerdings nicht. John Roberts (vorne), der Oberste Richter der Vereinigten Staaten, und Obama bringen sich gegenseitig bei der Eideszeremonie ein wenig aus dem Takt. Um absolut sicher zu gehen, sucht Roberts deshalb bald darauf das Weiße Haus auf. Diesmal absolvieren der frisch gebackene Präsident und der Richter die Zeremonie richtig und fehlerfrei.

19.01.1919: Als die Frauen erstmals wählen durften
4 von 6
Quelle: Scherl - Süddeutsche Zeitung/ullstein-bild

19.01.1919: Als die Frauen erstmals wählen durften — Wählen ist im Deutschen Reich traditionelle Männersache, doch am 19. Januar 1919 ist damit Schluss. Wie diese Dame zieht es an diesem Tag Millionen Frauen an die Urnen. Gewählt wird die Weimarer Nationalversammlung, die Deutschland eine neue Verfassung geben soll, nachdem die Monarchie in der Revolution vom 9. November 1918 untergegangen war. Nur drei Tage später hatte der neue regierende Rat der Volksbeauftragten unter dem SPD-Chef Friedrich Ebert die Einführung des Frauenwahlrechts beschlossen. Ein Recht, das viele der neuen Wahlberechtigten am 19. Januar 1919 auch ausüben. Mehr als 80 Prozent der Frauen stimmen ab, rund 300 Frauen – neben mehr als 1.200 Männern – stellen sich daneben selbst zur Wahl. 37 von ihnen ziehen letzten Endes in die Weimarer Nationalversammlung ein.

18.01.1919: Als die Welt den "ewigen Frieden" erhoffte
5 von 6
Quelle: adoc-photos/ullstein-bild

18.01.1919: Als die Welt den "ewigen Frieden" erhoffte — Der amerikanische Präsident Woodrow Wilson (vorne, mittig) schreitet im Januar 1919 voran, gefolgt vom französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau (l. mit Melone). Etwas weiter hinter ihm folgt (mit Stock) Großbritanniens Außenminister Lord Balfour. Ihr Ziel ist das Schloss von Versailles nahe Paris. Am 18. Januar 1919 beginnen dort die Pariser Friedensgespräche, die den Ersten Weltkrieg formal mit der Unterzeichung eines Friedensvertrags beenden sollen. Nach Millionen Toten und unermessllichen Zerstörungen sehnen sich die Menschen nach Stabilität. Doch die Interessen der Sieger, darunter die "Großen Vier", USA, Großbritannien, Frankreich und Italien, sind unterschiedlich. Die Franzosen wollen Reparationen vom besiegten Deutschland erhalten als Kompensation für die Verwüstungen, die der Krieg in ihrem Land angerichtet hat. Und die Bedrohung durch die Deutschland minimieren. So ziehen sich die Verhandlungen immer weiter hin.

15.01.1919: Mord an zwei sozialistischen Ikonen
6 von 6
Quelle: akg-images/dpa

15.01.1919: Mord an zwei sozialistischen Ikonen — Zigtausende Menschen geben am 25. Januar 1919 einem Begräbniszug in Berlin das Geleit. Dutzende Särge werden langsam zum Friedhof Friedrichsfelde begleitet, darin sind Tote des sozialistischen "Januaraufstands", der einige Tage zuvor niedergeschlagen worden ist. Zwei Särgen gilt die besondere Verehrung der Trauernden. In einem liegt Karl Liebknecht, ein überzeugter Marxist und Kriegsgegner. Der andere Sarg ist leer, er ist symbolisch der sozialistischen Vordenkerin Rosa Luxemburg gewidmet. Ihre Leiche ist noch nicht gefunden worden, wenn auch bekannt ist, dass Luxemburg und Liebknecht brutal ermordet worden sind. Am 15. Januar 1919 wurden beide in ihrem Versteck von rechten Freikorpssoldaten aufgespürt. Rosa Luxemburgs Leichnam wird erst Ende Mai entdeckt. Ihre eigentliche Beerdigung am 13. Juni 1919 wird ebenfalls zum Massenereignis.




Telekom