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Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


Das historische Bild
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17.11.1973: Als Panzer gegen Studenten auffuhren
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Quelle: UPI/dpa

17.11.1973: Als Panzer gegen Studenten auffuhren — Bereits seit dem 14. November 1973 hatten sich Studierende der Technischen Universität Athen in ihrer Hochschule verbarrikadiert. Sie protestierten gegen die Militärjunta, die im April 1967 die Macht in Griechenland übernommen hatte. Die Studierenden waren nicht alleine mit ihrem Protest, viele Athener versorgten die Aufständischen mit Lebensmitteln. Den Kontakt zur Bevölkerung hielten sie über den eigens gebauten Kurzwellensender Radio Polytechnio. Doch in der Nacht zum 17. November gab Diktator Georgios Papadopoulos den Panzern den Befehl, die Universität zu stürmen.

16.11.2004: Der Mini-Flieger, der so schnell flog wie nichts sonst
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Quelle: Nasa

16.11.2004: Der Mini-Flieger, der so schnell flog wie nichts sonst — Nur etwas über eine Minute sollte sich dieser Mini-Flieger am 16. November 2004 am Himmel bewegen, um danach kontrolliert in den Pazifischen Ozean zu stürzen. Doch diese kurze Zeit hatte es in sich: Rund zehn Sekunden lang bewegte sich das Nasa-Projekt X-43 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 9,6 Mach (10.617 Kilometer pro Stunde). Damit flog es mit fast zehnfacher Schallgeschwindigkeit. Umgerechnet entspricht diese Geschwindigkeit etwa drei Kilometern pro Sekunde.

15.11.1956: Als Ungarns Kampf gegen die Tyrannei scheiterte
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Quelle: AP/ullstein-bild

15.11.1956: Als Ungarns Kampf gegen die Tyrannei scheiterte — Es war ein kurzer Traum. Angeführt von Studenten und Arbeitern hatten die Ungarn sich am 23. Oktober 1956 gegen die sowjetische Herrschaft erhoben. Regierungschef Imre Nagy sagte sich von der Übermacht im Osten los und kündigte am 1. November 1956 die Mitgliedschaft seines Landes im Warschauer Pakt auf. Doch nur drei Tage später rollten die sowjetischen Panzer, um das abtrünnige Land wieder "auf Kurs" zu bringen. Mindestens 2.700 Ungarn starben bei den Kämpfen, Zigtausende flohen aus ihrer Heimat. Am 15. November 1956 war der Widerstand weitgehend gebrochen.

14.11.1961: Als Adenauer widerwillig eine Ministerin akzeptierte
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Quelle: dpa

14.11.1961: Als Adenauer widerwillig eine Ministerin akzeptierte — Eine Frau auf einem Ministerposten? Für Bundeskanzler Konrad Adenauer undenkbar. Doch er hatte nicht mit den einigen Frauen seiner eigenen Partei, der CDU, gerechnet. Sie verabredeten sich zur Sitzblockade vor dem Kabinettssaal im Bundeskanzleramt. Ihre Forderung: Elisabeth Schwarzhaupt solle Ministerin werden! Die Juristin hatte sich bereits einen Namen damit gemacht, im Rechtsausschuss des Bundestages die Stellung der Frau bei Ehescheidungen zu stärken. Adenauer knickte ein und überließ Schwarzhaupt am 14. November 1961 das Bundesministerium für Gesundheitswesen. Schwarzhaupt wurde damit zur ersten Bundesministerin überhaupt.

13.11.1940: Der Film, der Walt Disney völlig misslang
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Quelle: Mary Evans AF Archive/imago-images-bilder

13.11.1940: Der Film, der Walt Disney völlig misslang — Der Film war, gelinde gesagt, ein Desaster. Walt Disneys Vision, mit dem Streifen Fantasia eine ganz neue Symbiose aus klassischem Konzert und Zeichentrickfilm zu schaffen, floppte. Kaum ein Kino wollte die mindestens dreißig zusätzlichen Lautsprecher installieren, die es brauchte, um den von Disney gewünschten Sound zu erzeugen. Nur wenige Lichtspielhäuser folgten dem Beispiel des Broadway Theater in New York, wo Fantasia am 13. November 1940 Premiere feierte. Dann erwarb im Folgejahr RKO Pictures die Rechte, kürzte das über zweistündige Mammutwerk und schraubte die Ansprüche an den Sound herunter. Nun konnte ihn zwar jedes Kleinstadtkino abspielen – doch das Publikum blieb immer noch aus. Erst als rund 30 Jahre später im Summer of Love die junge Generation mit bewußtseinserweiternden Drogen experimentierte, fand der Film sein Publikum. Und Disney ging mit der Zeit: Der Konzern bewarb Fantasia bei seinen neuen Fans als ideale Begleitung für einen Trip.

12.11.1943: Wie Hitler den Krupps ein Millionengeschenk machte
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Quelle: ullstein-bild

12.11.1943: Wie Hitler den Krupps ein Millionengeschenk machte — Gustav Krupp von Bohlen und Halbach (r., Aufnahme von 1940) verstand sich gut mit den Mächtigen. Als dann ein gewisser Adolf Hitler in Deutschland immer mächtiger wurde, rückte er auch in dessen Nähe. Krupp war Patriarch des gleichnamigen Stahlgiganten, der auch ein gewaltiger Rüstungskonzern war. Hitler kamen die Annäherungsversuche der Familie Krupp sehr gelegen, brauchte er doch das Unternehmen für seine Kriegspläne. Und kam den Krupps entgegen: Am 12. November 1943 unterzeichnete der "Führer" die sogenannte Lex Krupp, mit der das Unternehmen in eine Personengesellschaft mit besonders geregelter Nachfolge umgewandelt wurde. Sohn Alfried wurde zum Alleinerben bestimmt – und von der erheblichen Erbschaftssteuer befreit.

11.11.1942: Als Nazideutschland ganz Frankreich besetzte
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Quelle: ullstein-bild

11.11.1942: Als Nazideutschland ganz Frankreich besetzte — Um sieben Uhr morgens am 11. November 1942 war es so weit: Das "Unternehmen Anton" der deutschen Wehrmacht begann. Das Ziel bestand darin, in den bis dahin von Deutschland unbesetzten Teil Frankreichs einzumarschieren. Dort war nach der französischen Niederlage Frankreichs 1940 das sogenannte Vichy-Regime installiert worden, das mit den siegreichen Nationalsozialisten paktierte. Auf viel Widerstand trafen die deutschen Soldaten 1942 dann auch nicht, noch am Abend erreichten sie das Mittelmeer (Das Bild zeigt solche in Marseille).

10.11.1918: Als Deutschlands Kaiser eiligst verschwand
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Quelle: ullstein-bild

10.11.1918: Als Deutschlands Kaiser eiligst verschwand — Im November 1918 konnte selbst Optimisten nicht mehr an einen deutschen Sieg im Ersten Weltkrieg glauben. Auch nicht Kaiser Wilhelm II. (m.), gefürchtet für seine Anfälle von Realitätsverleugnung. "Vor dem Tod habe ich keine Angst! Nein, ich bleibe hier!", hatte Wilhelm II. noch am Abend des 9. November 1918 in seinem Hauptquartier im belgischen Spa getönt, als ihn die Nachricht erreichte, dass in Berlin die Republik ausgerufen worden sei. Als am darauffolgenden Vormittag dann angeblich "anmarschierende Aufständische" gesichtet wurden, nahm er flugs einen Zug in die neutralen Niederlande. Das Bild zeigt ihn am belgisch-niederländischen Grenzübergang Eijsden, Deutschland sollte er nie wieder betreten.

09.11.1923: Der Mann, der statt Hitler erschossen wurde
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Quelle: ullstein-bild

09.11.1923: Der Mann, der statt Hitler erschossen wurde — "Deutschland hoch in Ehren", dies sangen die Nationalsozialisten am 9. November 1923, während sie durch München marschierten. Nichts weniger als den Sturz von Republik und Demokratie strebten sie an. Adolf Hitler ging eingehakt mit Max Erwin von Scheubner-Richter (3. v. links, das Bild zeigt ihn bei einer Straßenblockade neben Heinrich Himmler). Später fielen dann Schüsse am Odeonsplatz – und die Weltgeschichte stand für einen Augenblick still. Denn eine der von der Polizei abgefeuerten Kugeln verfehlte Adolf Hitler nur knapp. Der tödlich getroffene von Scheubner-Richter riss den "Führer" mit sich zu Boden – und damit aus der Schußlinie . Der Putsch war gescheitert: Doch Hitler überlebte und zerstörte die Weimarer Republik zehn Jahre später.

08.11.1954: Als ein Kaiser in Deutschland Goldmünzen verschenkte
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Quelle: dpa/ullstein-bild

08.11.1954: Als ein Kaiser in Deutschland Goldmünzen verschenkte — Neun Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam der erste Staatsgast in die junge Bundesrepublik Deutschland. Und was für einer: Haile Selassie, Macht der Dreifaltigkeit, König der Könige, Siegreicher Löwe aus dem Stamme Juda, Herrscher auf dem salomonischen Thron, so lauteten die Titel des Kaisers von Abessinien. Neben dem Kaiser in Paradeuniform verblasste Bundespräsident Theodor Heuss (v. r.). Die westdeutschen Gastgeber gaben sich größte Mühe, damit der Herrscher sich wohlfühlen möge. Sogar Elefanten und Kamele hatte man sich bei einem Zirkus geliehen und am Rheinufer aufgestellt. Haile Selassie blieb allerdings unbeeindruckt, er wollte lieber Rennpferd-Gestüte besichtigen. Besonders gefiel es ihm in Hamburg. Dort verteilte er Goldmünzen an zufällig vorbeikommende Passanten.

1970: Als die Royal Navy um ihren Rum trauerte
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Quelle: TopFoto/ullstein-bild

1970: Als die Royal Navy um ihren Rum trauerte — Am 30. Juli 1970 trug die Royal Navy Trauerflor. Einige Seeleute hatten Tränen in den Augen, als sie ihr Glas Rum leerten und anschließend das Glas über Bord ins Hafenbecken warfen. Es war Black Tot Day – die letzte Ausgabe der traditionellen Rumration, "Tot" genannt, an die Männer der britischen Royal Navy. Seit 1731 hatte die tägliche Ration Alkohol zur offiziellen Bordverpflegung gehört. Das letzte Schiff, auf dem das Kommando "Splice the mainbrace" zum Ausschank des Rums ertönte, war der Zerstörer "HMS Five" im Hafen von Pearl Harbour. Das Bild zeigt eine entsprechende "Zeremonie" 1935 auf der "HMS Hood".




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