Abzug der russischen Armee Bilder zeigen Butscha nach dem Massaker
Butscha gleicht einer Geisterstadt: In dem Vorort der ukrainischen Hauptstadt Kiew wurden hunderte Zivilisten ermordet. Berichte russischer Gräueltaten dringen nach und nach an die Öffentlichkeit.Hinweis der Redaktion: Die folgenden Fotos dokumentieren Tod, Leid und Zerstörung – sie können belastend oder traumatisierend sein.
Ukrainische Soldaten erreichen den ehemals russisch besetzten Kiewer Vorort Butscha mit einem Hilfskonvoi.
Der Leichnam eines Zivilisten liegt auf einer Autobahn, 20 Kilometer von Kiew entfernt. Mehr als 300 Zivilisten sollen in Butscha ermordet worden sein.
Die meisten der getöteten Zivilisten sollen versucht haben, aus dem Ort zu fliehen, um in das ukrainisch kontrollierte Gebiet zu gelangen.
Die Hände eines ermordeten Mannes sind auf seinem Rücken gefesselt. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch beschuldigt Russland, Zivilisten in Butscha hingerichtet zu haben.
Mehrere Getötete liegen auf dem Boden. "Wenn wir Menschen finden, deren Hände auf dem Rücken gefesselt sind und die enthauptet wurden, dann verstehe ich das nicht", sagte der ukrainische Präsident Selenskyj fassungslos.
Ein ukrainischer Soldat untersucht den leblosen Körper eines Zivilisten auf Sprengfallen. Russische Truppen sollen vereinzelt sogar Minen in die Leichen platziert haben.
Ukrainische Soldaten versorgen die Überlebenden nach der Wiedereinnahme von Butscha mit dem Nötigsten.
Schwarze Leichensäcke liegen in einem Massengrab. Während der russischen Angriffe konnten viele der getöteten Zivilisten nicht würdig begraben werden.
Einige der Ermordeten wurden offenbar notdürftig im Sand verscharrt.
Satellitenaufnahmen zeigen ein etwa 14 Meter langes Massengrab neben der Sankt-Andreas-Kirche in Butscha.