Riesige Militärparade in Moskau
Kremlchef Wladimir Putin ist am wichtigsten russischen Feiertag demonstrativ auf der abtrünnigen ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim gelandet. Kiew betrachtet dies als Provokation.
Zuvor feierte Putin mit einer riesigen Militärparade in Moskau den 69. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland.
Abgenommen wird die Parade von Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Beisein von Putin und Ministerpräsident Dmitri Medwedew.
Der Kreml lässt 11.000 Soldaten aufmarschieren, rund 70 Kampfflugzeuge überfliegen die Hauptstadt, 150 Einheiten schwerer Militärtechnik defilieren an der Staatsführung vorbei.
Putin erwähnt die Ukraine-Krise in seiner Ansprache zu dem wichtigsten russische Feiertag mit keinem Wort, nutzt aber die Gelegenheit für eine Demonstration der eigenen Macht.
Der Kreml-Chef würdigt bei der Parade aber den russischen Patriotismus: "Dies ist ein Feiertag, an dem die über alles siegende patriotische Kraft triumphiert, an dem wir alle besonders stark fühlen, was es bedeutet, dem Mutterland treu zu sein, und wie wichtig es ist, für unsere Interessen einzustehen".
In der ostukrainischen Stadt Slowjansk, einer Hochburg der pro-russischen Seperatisten, wurde auch gefeiert - aber in deutlich kleinerem Maßstab.
