Eiszeitjäger - Leben im Paradies

Rekonstruktionen der Gesichter des Oberkasseler Steinzeitmenschen.

Der breitgesichtige Mann hat eine Hakennase und etwas ausgeprägte Backenknochen, die Frau entspricht nahezu dem heutigen Schönheitsideal mit einer leicht aufwärts gebogenen Himmelfahrtsnase.

"Wir haben es beim Aussehen mit modernen Menschen zu tun, sie wären in der U-Bahn nicht als Eiszeit-Menschen zu erkennen", sagte Ausstellungsleiter Lothar Altringer.

In der Eiszeit gab es bereits keine Mammuts mehr, aber viele wilde Tiere, die in der Ausstellung ebenfalls zu sehen sind.

Der Hund hat bei der Jagd geholfen und war auch Wächter. DNA-Untersuchungen ergaben, dass der Wolf schon vor mehr als 18.000 Jahren domestiziert wurde.

Eines der markantesten Tiere war die Saigaantilope mit ihrer voluminösen Nase, die heute nur noch vereinzelt in Zentralasien anzutreffen ist. Die Ausstellung "Eiszeitjäger – Leben im Paradies – Europa vor 15 000 Jahren" ist bis zum 28. Juni 2015 im LVR-Landesmuseum in Bonn zu sehen.