Foto-Serie: Die besten NASA-Bilder aus 40 Jahren
Columbia-Gletscher: Seit Jahren zieht sich der Eisriese am Prince William Sound in Alaska zurück, zwischen 1986 und 2011 hat sich der Gezeitengletscher dramatisch verändert. Eine Abfolge von "Landsat"-Bildern in Falschfarben dokumentiert die Veränderung. Seit 1972 kreisen "Landsat"-Satelliten im Orbit und beobachten die Erde. Die US-Weltraumbehörde Nasa und der U.S. Geological Survey (USGS) feiern das 40-jährige Jubiläum der Satellitenfamilie, indem sie die schönsten Aufnahmen der Erdbeobachter veröffentlichen.
Leben auf dem Eis: Zu einer Karte der Antarktis haben die "Landsat"-Späher wichtige Daten beigetragen. Auf den Satellitenaufnahmen entdeckten Forscher etwas Besonders: Neben Pinguinen, Steinen und Eisblöcken sichteten sie auch Pinguinkot. Mittels moderner Bildbearbeitung und Schätzungen konnten sie so die Zahl der Kaiserpinguine in der Antarktis nach oben korrigieren.
Mount St. Helens: Am 18. Mai 1980 brach der Vulkan im US-Bundesstaat Washington aus. Das umliegende Gebiet hat sich in den vergangenen Jahrzehnten langsam von der Katastrophe erholt, was Aufnahmen von "Landsat" 2,3,5 und 7 illustrieren. Doch auch im Jahr 2011 (Aufnahme) sind die Spuren des Ausbruchs noch immer zu erkennen.
Aralsee: Dass die "Landsat"-Familie viele Landmarken seit Jahrzehnten immer wieder ablichtet, macht die Bilder so interessant. Auch das Schwinden des Aralsees an der Grenze zwischen Usbekistan und Kasachstan lässt sich so nachvollziehen. Die Aufnahmen stammen von 1977 (links), 1998 (Mitte) und 2010 (rechts).
Grenzüberschreitend: Mit Hilfe der "Landsat"-Familie hat die Nasa die USA ebenso fotografiert wie Russland, China oder Mexiko. Manchmal, so schreibt die Nasa, seien Staatsgrenzen auf Satellitenbildern überhaupt nicht wahrzunehmen. Auf diesen Aufnahmen, die das Grenzgebiet von Mexiko und Guatemala zwischen 1986 und 1988 zeigen, sieht man die Grenze dagegen deutlich.
Regenwald in Brasilien: Wo die Wälder gedeihen und wo sie schwinden - auch das ist vom Erdorbit aus gut zu erkennen. Ein "Landsat"-Bild von 2010 zeigt, wie die Lücken im Wald des brasilianischen Bundesstaats Rondonia wachsen.
Brennende Ölvorkommen in Kuwait: 1991 dokumentierte "Landsat 5" die Brände in dem Emirat. Die Grenze zwischen dem Irak und Kuwait ist gelb dargestellt. Links ist eine Aufnahme aus dem August 1990 zu sehen. Das mittlere Bild stammt vom Juni 1991, also aus der Zeit, in der die Feuer tobten - es dauerte zehn Monate, bis alle gelöscht waren. Die rechte Aufnahme ist vom Januar 1992.
Yellowstone-Nationalpark: 1988 kam es zu einem verheerenden Brand im US-amerikanischen Naturschutzgebiet. Wie sich der Park wieder erholte, zeigen "Landsat"-Aufnahmen.
Peking im Wandel der Zeit: Zwei Aufnahmen aus den Jahren 1978 und 2011 zeigen, wie die chinesische Hauptstadt gewachsen ist. Heute leben um die 20 Millionen Menschen im Großraum Peking.
Wasserstandsmeldung aus Kansas: Wie sich die Bewässerung in der Landwirtschaft im US-Bundestaat Kansas verändert, haben "Landsat 1" und "Landsat 5" beobachtet. Die roten Flecken auf dem Bild zeigen gesunde Vegetation, Brachen sind türkis.