Foto-Serie: Massengrab aus 30-jährigem Krieg geöffnet
Archäologen legen ein Massengrab der Schlacht bei Lützen frei, die eine der blutigsten des Dreißigjährigen Krieges war.
Über die kommenden zwölf Monate arbeiten die Grabungsexperten nun akribisch an der Bergung der Überreste.
"Wir gehen von mindestens 75 Toten aus, welche eng beieinander liegend in mehreren Schichten bestattet wurden," sagt Archäologin Susanne Friedrich.
Das Massengrab ist im August 2011 auf der Grundlage historischer Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts entdeckt worden.
Das Grab ist 1,10 Meter tief und 6 mal 7 Meter groß. Wahrscheinlich sind die Toten ohne Kleidung, Waffen und persönliche Gegenstände bestattet worden.
Mit Hilfe anthropologischer Methoden sollen nun Alter, Verwundungen, Todesursachen und Krankheiten der Toten bestimmt werden.