Foto-Serie: Tigerpythons in den Everglades

Lang, schwer und hochgefährlich: Diesen Tigerpython haben Biologen in den Everglades gefangen und getötet. Etwa 10.000 Exemplare dieser gefährlichen Würgeschlangen, schätzen Wissenschaftler, leben in dem Gebiet.

Längst sind die mächtigen Schlangen zu einer ernsten Gefahr für das Ökosystem geworden.

Zahlreiche Tiere sind vom Aussterben bedroht. So ist das Opossum in den Everglades fast gänzlich vom Erdboden verschwunden.

Die Existenz des Waschbären ist ebenfalls akut bedroht.

88 Prozent der Rotluchse sind ausgestorben. "Nur ein beherztes Eingreifen kann die Schlangen noch stoppen", klagt die Leiterin der US-Behörde für Geologie, Marcia McNutt.

Auch Raubtiere wie den Panther greift der Python an.

Die Everglades: "Die Pythons richten unser schönstes und reichstes Ökosystem zugrunde", warnt Geologin McNutt.

Und die Schlangen-Plage breitet sich offenbar aus. Auch auf der Inselkette Florida Keys an der Südspitze von Florida wurden bereits einzelnen Exemplare des Tigerpython gesichtet.

Die bis zu fünf Meter langen und 70 Kilo schweren Tigerpythons sind auch für so starke Raubtiere wie Alligatoren eine Gefahr.

Etwa hier hat die gefräßige Schlange einen kräftigen Alligator im Würgegriff - keine Seltenheit.

Hier schneiden Biologen einen Python auf, der kurz zuvor einen ausgewachsenen Hirsch verspeist hat.

Spektakulär: Beim Versuch, ein Krokodil zu fressen, platzt die sechs Meter lange Schlange in der Mitte auf - aus der Wunde ragt der Schwanz des Opfers heraus.

Der Handel mit dem Tigerpython ist verboten. Erlaubt aber ist die Ein- und Ausfuhr einer anderen Schlangenart, der Boa Konstriktor. Auch sie kann nach Einschätzung von Wissenschaftlern viel Schaden anrichten.