Lavasee bedroht afrikanische Großstadt

Auf dem Gipfel des Vulkans Nyiragongo im Kongo (Nachtaufnahme): Ein Lavasee schwappt im Krater des Vulkans. Sein Pegel steigt.

Wogender See: Der Pegel im Vulkankessel ist der beste Gradmesser für die Bedrohungslage am Nyiragongo. Je höher er steigt, desto größer ist der Magmadruck. Noch wenige Meter, und der See flutet die nächste Ebene des Kraters.

Der weite Horizont Zentralafrikas spannt sich hinter dem Krater des Nyiragongo. Noch ist der See 450 Meter vom Kraterrand entfernt.

Gespenstische Geräusche: "Ein hypnotisierendes Gluckern ähnlich einer entfernten Meeresbrandung dringt aus dem Vulkankessel". Der Pegel des Sees kann rasant ansteigen - ein Ausbruch des Nyiragongo ist jederzeit möglich.

Nahansicht: Im Vulkankessel wogt die Lava, fauchend legt sich ihre silbrig-schwarze Kruste in Falten. Aus Rissen lodert zischend die Glut hervor.

Dampfender Vulkankessel: Die Fotos der Teilnehmer der privaten Exkursion um den Vulkanologen Tom Pfeiffer vom Kratersee des Nyiragongo liefern den derzeit besten Einblick in einen der gefährlichsten Vulkane der Welt.

1200 Grad heißer Höllenschlund: "Man hat das Gefühl, tief ins Erdinnere zu schauen."

Camping extrem: Nachts erleuchtet der Lavasee den Himmel, flammenrote Wolken stehen über dem Berggipfel im Widerschein des Kratersees.

Staunend am Kraterrand: "Manchmal erinnern stechend riechende Schwaden daran, dass man direkt neben einem tödliches Gebräu zeltet."

Überwältigender Blick in die Tiefe: "Sobald man sich über den Kraterrand lehnt, weht ein warmer Wind", berichtet der Vulkanologe Tom Pfeiffer von VolcanoDiscovery.

Wogender See: Zehn Meter hohe Lavablasen heben sich, bis sie krachend platzen.

Glühende Fontänen: "Wie verstreute Lagerfeuer" wirke die Glut, berichten die Abenteurer.

Tödliche Masse: Der See mit der dünnflüssigsten Lava der Welt steht jetzt fast so hoch wie vor früheren Ausbrüchen. Spätestens seit seiner letzten Eruption im Januar 2002 gilt der fast 3500 Meter hohe Nyiragongo als unberechenbar.

Feuerwerk: Immer wieder durchbrechen flammenrote Lavafontänen die Kruste und schießen Dutzende Meter empor.

Bedrohliche Rauchzeichen: Ob Warnsignale des Berges rechtzeitig erkannt würden, ist zweifelhaft - der Vulkan wird mangelhaft überwacht.

Folgen des letzten Ausbruchs: 2002 rauschte Lava des Nyiragongo ins Tal und flutete die Stadt Goma.

Obdachlos: 120.000 Menschen verloren beim letzten Ausbruch des Nyiragongo ihr zu Hause. Auch der stechende Geruch der Lava machte den Einwohnern zu schaffen.