Spuren der DDR: Diese Relikte hinterließ der Arbeiter- und Bauernstaat
Grenzanlage der DDR bei Birx/Rhön: Bis 1989 trennte eine der bestbewachten Grenzen der Welt Deutschland in zwei Teile. Fast 30 Jahre danach hat Fotograf Andreas Metz sich auf die Suche nach den Relikten der DDR gemacht. In seinem Buch "Ost Places" hat er Hunderte der besten Bilder versammelt.
Sportleistungszentrum der DDR in Kienbaum: In dieser in einem Bunker untergebrachten Unterdruckkammer trainierten Athleten, dieser Teil der Anlage war früher topsecret.
Alter Konsum in Eckartsberga: Der Fotograf Andreas Metz erkundete Ostdeutschland mit dem Rad.
Zukunftsvision: Ursprünglich an einem Gebäude des Bergbauunternehmens Wismut angebracht, steht das Wandbild "Die friedliche Nutzung der Kernenergie" des Künstlers Werner Petzold heute im Grünen.
Stasi-Gefängnis: In Hohenschönhausen sperrte die Staatssicherheit ihre Gefangenen ein.
Sowjetische Streitkräfte im Westen: Dieses Wandbild befindet sich in der Kaserne Altes Lager Jüterbog.
"Teepott": In Warnemünde errichtete der Bauingenieur Ulrich Müther 1968 dieses bemerkenswerte Gebäude.
Spuren der Braunkohle: In diesen Biotürmen in Lauchhammer (Brandenburg) wurden Abwässer der mittlerweile lange geschlossenen Braunkohlekokerei geklärt.
"Löffelfamilie": Diese Leuchtreklame der VEB Feinkost aus DDR-Zeiten existiert noch heute in Leipzig.
Elektrisierend: Das Berliner E-Werk versorgte die DDR-Hauptstadt Ost-Berlin mit Elektrizität.
"Lady Agnes": 1991 war die DDR-Fluglinie "Interflug" Geschichte, der Flieger mit dem charakteristischen Namen steht aber bis heute in Stölln.
Gegen den Faschismus: Dieses Gedenkmosaik fotografierte Andreas Metz an der Ferropolisschule in Gräfenhainichen.
Berühmte Adresse: In der Chausseestraße 131 war der Liedermacher Wolf Biermann bis zu seiner Ausbürgerung aus der DDR gemeldet.
Plattenbau: Das sogenannte Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen erlangte 1992 traurige Berühmtheit bei rassistischen Ausschreitungen.
Einschüchterung: Wie das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen wurde auch das Polizeigefängnis in der Berliner Keibelstraße seit 1951 zur Abschreckung der Bevölkerung genutzt.
Staatsratsgebäude: Diese kolorierten Glasfenster mit dem Titel "Darstellung aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung" gestaltete Walter Womacka.
Hoyerswerda: Dieser Kiosk aus DDR-Zeiten genießt heute Denkmalschutz.
Leistungsdruck: Diese Art "Wandkalender" sollte die Athleten im Trainingszentrum des Deutschen Turn- und Sportbundes in Kienbaum motivieren. Zu Olympia in Los Angeles 1984 reiste die Mehrzahl der Ostblock-Athleten wegen einer Verhärtung des Kalten Krieges nicht an.
Lenins Büste: Der Fund im Gehölz war ein Glücksfall für Andreas Metz.