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70 Jahre Israel: Staat ohne Frieden


70 Jahre Israel: Staat ohne Frieden

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Am 14. Mai 1948 rief David Ben Gurion im Tel Aviver Kunstmuseum den Staat Israel aus. Über ihm hing ein Bild von Theodor Herzl, dem 1904 verstorbenen Begründer des Zionismus. Also der Idee, einen neuen jüdischen Staat zu gründen.
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Quelle: imago-images-bilder

Am 14. Mai 1948 rief David Ben Gurion im Tel Aviver Kunstmuseum den Staat Israel aus. Über ihm hing ein Bild von Theodor Herzl, dem 1904 verstorbenen Begründer des Zionismus. Also der Idee, einen neuen jüdischen Staat zu gründen.

Wenige Stunden nach der Gründung Israels erklärten die arabischen Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien, Syrien, Irak und der Libanon dem jungen Staat den Krieg. Nach harten Kämpfen schlossen die Gegner schließlich Waffenstillstände. Israel hatte sich behauptet.
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Quelle: ullstein bild

Wenige Stunden nach der Gründung Israels erklärten die arabischen Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien, Syrien, der Irak und der Libanon dem jungen Staat den Krieg. Nach harten Kämpfen schlossen die Gegner schließlich Waffenstillstandsabkommen. Israel hatte sich behauptet.

Die Gründung Israels erwies sich für die palästinensische Bevölkerung als Katastrophe: Sie wurde zu Hunderttausenden vertrieben.
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Quelle: Eldan David/dpa-bilder

Die Gründung Israels und der sich anschließende Krieg erwiesen sich für die palästinensische Bevölkerung als Katastrophe: Sie wurde zu Hunderttausenden vertrieben.

1956 führte Israel bereits den nächsten Krieg. Weil Ägyptens Machthaber Gamad Abdel Nasser den Suezkanal verstaatlicht hatte und eine massive Aufrüstung betrieb, griffen israelische Streitkträfte im Verbund mit Großbritannien und Frankreich Ägypten an. Ohne Unterstützung der USA mussten sich die israelischen Truppen allerdings wieder zurückziehen.
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Quelle: John Tonge/ullstein bild

1956 führte Israel bereits den nächsten Krieg. Weil Ägyptens Machthaber Gamal Abdel Nasser den Suezkanal verstaatlicht hatte und eine massive Aufrüstung betrieb, griffen israelische Streitkträfte im Verbund mit Großbritannien und Frankreich Ägypten an. Ohne Unterstützung der USA mussten sich die israelischen Truppen allerdings wieder zurückziehen.

1967 wurde ein Traum vieler Israelis wahr. Im Sechs-Tage-Krieg eroberte die israelischen Truppen den Ostteil Jerusalems, Gaza, das Westjordanland, die ägyptische Sinai-Halbinsel und die syrischen Golan-Höhen. Vor allem aus religiöser Sicht war Ost-Jersualem bedeutend: Dort befindet sich die Klagemauer. Allerdings mit dem Felsendom und der al-Aqsa-Moschee zwei heilige Stätten des Islams.
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Quelle: imago-images-bilder

1967 wurde ein Traum vieler Israelis wahr. Im Sechs-Tage-Krieg eroberte die israelischen Truppen den Ostteil Jerusalems, Gaza, das Westjordanland, die ägyptische Sinai-Halbinsel und die syrischen Golan-Höhen. Vor allem aus religiöser Sicht war Ost-Jersualem bedeutend: Dort befindet sich die Klagemauer. Allerdings mit dem Felsendom und der al-Aqsa-Moschee zwei heilige Stätten des Islams.

Israels Armee gilt als beste des gesamten Nahen Ostens. 1973 wurde sie allerdings von einem Angriff der arabischen Nachbarstaaten überrascht. Nur unter großen Mühen konnte Israel den Angriff abwehren.
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Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder

Israels Armee gilt als beste des gesamten Nahen Ostens. 1973 wurde sie allerdings von einem Angriff der arabischen Nachbarstaaten überrascht. Nur unter großen Mühen konnte Israel den Angriff abwehren.

Eine historische Begegnung fand 1978 statt. Unter der Schirmherrschaft von US-Präsident Jimmy Carter schlossen Ägyptens Diktator Nasser und der israelische Regierungschef Menachim Begin im amerikanischen Camp David ein Abkommen zur Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen. Ein Jahr später schlossen beide Seiten dann ein Friedensabkommen.
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Quelle: imago-images-bilder

Eine historische Begegnung fand 1978 statt. Unter der Schirmherrschaft von US-Präsident Jimmy Carter schlossen Ägyptens Diktator Nasser und der israelische Regierungschef Menachim Begin im amerikanischen Camp David ein Abkommen zur Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen. Ein Jahr später schlossen beide Seiten dann ein Friedensabkommen.

In den Neunzigerjahren wurde auch ein Frieden zwischen Israel und den Palästinensern denkbar. Die sogenannten Oslo-Abkommen schienen den Palästinensern nach Jahrzehnten zumindest zum Teil eine Autonomie einzuräumen. Jassir Arafat von der PLO, Israels Außenminister Schimon Peres und der israelische Regierungschef Jichthak Rabin erhielten dafür 1994 den Friedensnobelpreis.
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Quelle: EPA/ISRAELI GOVERNMENT PRESS OFFICE/dpa-bilder

In den Neunzigerjahren wurde auch ein Frieden zwischen Israel und den Palästinensern denkbar. Die sogenannten Oslo-Abkommen schienen den Palästinensern nach Jahrzehnten zumindest zum Teil eine Autonomie einzuräumen. Jassir Arafat von der PLO, Israels Außenminister Schimon Peres und der israelische Regierungschef Jitzchak Rabin erhielten dafür 1994 den Friedensnobelpreis.

Lange währte die Hoffnung auf Frieden allerdings nicht. Rabin wurde 1995 von einem Israeli ermordet, Terroranschläge in Israel nahmen wieder zu. Der Oslo-Friedensprozess endete. Seit 2000 erschütterte die sogenannte Al-Aksa-Intifada, ein Aufstand der Palästinenser, die Region.
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Quelle: imago/UPI Photo

Lange währte die Hoffnung auf Frieden allerdings nicht. Rabin wurde 1995 von einem Israeli ermordet, Terroranschläge in Israel nahmen wieder zu. Der Oslo-Friedensprozess endete. Seit 2000 erschütterte die sogenannte Al-Aksa-Intifada, ein Aufstand der Palästinenser, die Region.

Nach dem jüdischen Kalender feierte Israel bereits im April seinen 70. Unabhängigkeitstag. Während das Land als wirtschaftlicher und technologischer Spitzenreiter der Region gilt, überschattet der Konflikt mit den Palästinsern die Feierlichkeiten.
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Quelle: Ilia Yefimovich/dpa-bilder

Nach dem jüdischen Kalender feierte Israel bereits im April seinen 70. Unabhängigkeitstag. Während das Land als wirtschaftlicher und technologischer Spitzenreiter der Region gilt, überschattet der Konflikt mit den Palästinsern die Feierlichkeiten.




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