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Der Völkermord an den Herero


Der Völkermord an den Herero

Deutsch-Südwest-Afrika (heute Namibia) Anfang des 20. Jahrhunderts: Eine Herero-Familie posiert für den Fotografen.
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Deutsch-Südwest-Afrika (heute Namibia) Anfang des 20. Jahrhunderts: Eine Herero-Familie posiert für den Fotografen.

1904 bricht ein Aufstand der verarmten Herero und Nama aus. Mehrere deutsche Siedler werden getötet. Das deutsche Kaiserreich reagiert mit der Versendung neuer Truppen - hier kurz vor dem Abmarsch zum Kampf gegen die Aufständischen.
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1904 bricht ein Aufstand der verarmten Herero und Nama aus. Mehrere deutsche Siedler werden getötet. Das deutsche Kaiserreich reagiert mit der Versendung neuer Truppen - hier kurz vor dem Abmarsch zum Kampf gegen die Aufständischen.

Anführer der Truppe ist der Generalleutnant Lothar von Trotha - ein brutaler Haudegen, der schon in anderen Kolonialkriegen, wie auch beim chinesischen Boxeraufstand wenige Jahre zuvor Truppen geführt hat. Erst sein sogenannter "Vernichtungsbefehl" macht den Feldzug zu einem Völkermord.
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Anführer der Truppe ist der Generalleutnant Lothar von Trotha - ein brutaler Haudegen, der schon in anderen Kolonialkriegen, wie auch beim chinesischen Boxeraufstand wenige Jahre zuvor, Truppen geführt hat. Erst sein sogenannter "Vernichtungsbefehl" macht den Feldzug zu einem Völkermord.

Eine zeitgenössische deutsche Darstellung der Kämpfe. Von Trotha hatte ein klares Ziel: "Die Herero sind nicht mehr Deutsche Untertanen. […] Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auch auf sie schießen."
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Eine zeitgenössische deutsche Darstellung der Kämpfe. Von Trotha hatte ein klares Ziel: "Die Herero sind nicht mehr Deutsche Untertanen. […] Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auch auf sie schießen."

Der Waterberg nördlich der Hauptstadt Windhoek: Hier kommt es am 11. August 1904 zur Entscheidungsschlacht. Die Herero fliehen anschließend unter großen Verlusten.
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Der Waterberg nördlich der Hauptstadt Windhoek: Hier kommt es am 11. August 1904 zur Entscheidungsschlacht. Die Herero fliehen anschließend unter großen Verlusten.

Damit beginnt der Völkermord: Von Trotha lässt die Überlebenden - auch Frauen und Kinder - in die Omaheke-Wüste treiben. Wer sich ergeben will wird erschossen. Selbst Frauen und Kinder, die versuchen, einzelne Wasserlöcher zu erreichen, werden mit Maschinengewehren niedergemäht.
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Damit beginnt der Völkermord: Von Trotha lässt die Überlebenden - auch Frauen und Kinder - in die Omaheke-Wüste treiben. Wer sich ergeben will, wird erschossen. Selbst Frauen und Kinder, die versuchen, einzelne Wasserlöcher zu erreichen, werden mit Maschinengewehren niedergemäht.

Überlebende Herero, die es aus der Wüste heraus geschafft haben. Die meisten von ihnen enden in Konzentrationslagern und gehen elendig an Hunger und Krankheiten zugrunde.
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Überlebende Herero, die es aus der Wüste heraus geschafft haben. Die meisten von ihnen enden in Konzentrationslagern und gehen elendig an Hunger und Krankheiten zugrunde.




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