Foto-Serie: Das sind die wichtigsten Meldungen aller Zeiten!

"Truman unterzeichnet Entschließung zur Kriegsbeendigung mit Deutschland". Am 19. Oktober 1951 stand diese umständliche Meldung für einen einfachen Sachverhalt: Der Kriegszustand zwischen den USA und Deutschland war damit beendet.

Am 20. August 1952 starb Kurt Schumacher. Der SPD-Politiker prägte nach dem 2. Weltkrieg die Sozialdemokratie maßgeblich.

Manchmal waren die Blitzmeldungen auch durchaus erfreulich: "Deutschland Fußballweltmeister durch 3:2-Sieg über Ungarn", hieß es am 4. Juli 1954.

Kurz und so schmerzvoll: "Kennedy tot", lautete die schockierende Meldung am 22. November 1963. Der US-Präsident John F. Kennedy wurde ermordet - die Hintergründe geben bis heute Anlass zu Spekulationen.

Am 19. April 1967 ist der langjährige deutsche Kanzler Konrad Adenauer gestorben. Er wurde 91 Jahre alt.

Die Mondlandung war natürlich auch eine Blitzmeldung wert: "Apollo 11 Fähre auf Mond gelandet" lautete sie am 20. Juli 1969.

Am 27. April 1972 vermeldete die Nachrichtenagentur: "Amtlich: Brandt bleibt Kanzler – keine absolute Mehrheit für Barzel". Im Streit um die Ostpolitik des SPD-Politikers Willy Brandt versuchte der Christdemokrat Rainer Barzel diesen durch das erste konstruktive Misstrauensvotum der BRD-Geschichte zu stürzen. Er scheiterte jedoch - und gratulierte Brandt.

Am 9. August 1974 trat der US-Präsident Richard Nixon zurück. Er stolperte über den Watergate-Skandal.

24. April 1975: "Botschaft (Stockholm) gesprengt". Mitglieder der Roten Armee Fraktion (RAF) hatten die deutsche Botschaft in Schwedens Hauptstadt gestürmt, mehrere Geiseln genommen und zwei Menschen getötet. Eine Sprengladung des "Kommandos Holger Meins" explodierte aus ungeklärten Gründen noch bevor Sicherheitskräfte das Gebäude angreifen wollten.

Auch die nächste Meldung hatte etwas mit der RAF zu tun. "GSG 9 befreite Geiseln" lautete sie am 18. Oktober 1977. Am 13. Oktober hatten palästinensische Terroristen das Flugzeug Landshut der Lufthansa mit 82 Passagieren entführt. Damit sollte die Freilassung von inhaftierten RAF-Terroristen erpresst werden. Am 18. Oktober konnte die GSG-9 die Geiseln in Mogadischu befreien.

Noch mehr Terror: Der Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer wird am 19. Oktober 1977 tot aufgefunden, ermordet von Entführern der RAF.

"Papst Johannes Paul I. ist gestorben": Das wurde am 29. September 1978 gemeldet. Er war erst gut einen Monat zuvor gewählt worden.

6. Oktober 1981: "Ägyptischer Staatspräsident Sadat bei Attentat getötet". Anwar as-Sadat wurde von radikalen Islamisten ermordet. Die von ihm forcierte Aussöhnung mit Israel, für die er 1978 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden war, wurde ihm zum Verhängnis.

1. Oktober 1982, der Beginn einer langen Ära: "Helmut Kohl ist neuer Bundeskanzler. Helmut Schmidt über konstruktives Misstrauensvotum gestürzt." Der gestürzte SPD-Mann gratulierte dem CDU-Politiker.

"Das Geiseldrama ist beendet, erklärt die Polizei", verkündete dpa am 18. August 1988. In wohl einem der spektakulärsten Entführungsfälle der deutschen Geschichte hatten die beiden Geiselnehmer von Gladbeck nach einem Banküberfall mehrere Menschen in ihrer Gewalt. Das Drama endete nach 58 Stunden nach einer Polizeiaktion auf der Autobahn. Die Dame auf dem Bild starb wie zwei weitere Menschen. Die Täter Dieter Degowski (im Bild) und Hans-Jürgen Rösner sitzen bis heute in Haft.

Mal wieder etwas Erfreuliches: 3. Oktober 1990, "Die Deutschen sind nach 45 Jahren Trennung wieder in einem Staat vereint".

"US-Präsident Bush: Ich habe die Offensive in Kuwait angeordnet." Am 24. Februar 1991 reagiert George Bush auf den Einmarsch irakischer Truppen in Kuwait vom August 1990.

"Der Bundestag hat sich für Berlin als Parlaments- und Regierungssitz entschieden." Das war am 20. Juni 1991. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen nimmt Glückwünsche entgegen.

"Die Aufständischen im Weißen Haus ergeben sich den Jelzin-treuen Truppen". Am 4. Oktober 1993 scheiterte ein Putschversuch gegen den russischen Präsidenten Boris Jelzin.

4. November 1995: "Der israelische Ministerpräsident Izchak Rabin ist tot". Der Friedensnobelpreisträger wurde auf einer Kundgebung in Tel Aviv von einem jüdischen Fanatiker erschossen.

"Der Papst ist tot". Am 2. April 2005 starb Papst Johannes Paul II. mit 84 Jahren.

"Ratzinger zum Papst gewählt", lautete die Meldung 17 Tage später. Der deutsche Kardinal Josef Ratzinger wurde zu Benedikt XVI.

9. Oktober 2009: "Friedensnobelpreis geht an Barack Obama". Während seiner Amtszeit bekommt der US-Präsident die hoch angesehene Auszeichnung für seine "außergewöhnlichen Bemühungen für die Zusammenarbeit zwischen den Völkern".

Ein überraschender Abgang: Bundespräsident Horst Köhler verkündet am 31. Mai 2010, nur ein Jahr nach seiner Wiederwahl, seinen Rücktritt. Er hatte sich unglücklich zu dem Zusammenhang zwischen sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Interessen Deutschlands geäußert und war dafür in die Kritik geraten.

Die nächste Blitz-Meldung, der nächste Rücktritt: Am 17. Februar 2012 legte Bundespräsidenten Christian Wulff nach der Kredit-Affäre und Verstrickungen zwischen privaten und dienstlichen Interessen sein Amt nieder.

"Papst Benedikt XVI. gibt Pontifikat am 28. Februar auf", vermeldete die Nachrichtenagentur am 11. Februar 2013. Benedikt erklärte, dass seine Kräfte für die Aufgaben nicht mehr ausreichten.

"Argentinier Jorge Mario Bergoglio neuer Papst": Die bislang letzte Blitz-Meldung vom 13. März 2013.