Foto-Serie: Luftschiff "Hindenburg" - Titanic der Lüfte

Das Bild des brennenden Zeppelins "Hindenburg" in Lakehurst hat sich in das kollektive Gedächtnis gebrannt.

Das Schwesterschiff der "Hindenburg" - die "Graf Zeppelin" - auf der Heimatbasis in Friedrichshafen am Bodensee. Der Namenspatron hatte die gigantischen Luftschiffe zwar nicht erfunden, aber in Deutschland zur Marktreife getrieben.

Die Luftschiffe sind ein Publikumsmagnet: Die LZ 127 - wie die "Hindenburg" offiziell heißt - gilt damals als erfolgreichstes Luftschiff der Geschichte und wird bei einer Weltumrundung 1929 überall bejubelt. Auf der Aufnahme steht sie in einem Hangar in Frankfurt am Main.

Die Kabinen waren vergleichsweise einfach eingerichtet, der Luxus erwartete die Passagiere eher im Restaurant (Foto) und im Rauchsalon - dort befand sich auch das einzige Feuerzeug an Bord.

Auf der "Hindenburg" gab es natürlich auch eine modern eigerichtete elektrisch Küche.

Als sogenanntes Traggas wird bei den deutschen Zeppelinen hochentzündlicher Wasserstoff verwendet. Eigentlich sollte es Helium sein - etwas schwerer, aber nicht brennbar. Schließlich hatte die englische R101 ein paar Jahre zuvor 48 Menschen brennend in den Tod gerissen.

Die "Hindenburg" am Tag des Unglücks über Manhattan. Deutsche Luftschiffe verkehren in den 30iger Jahren regelmäßig zwischen Frankfurt am Main und den USA.

Die Landemanöver in Lakehurst gehören zur Routine der Zeppelin-Kapitäne. Auch dort nimmt ein riesiger Hangar die "Hindenburg" auf.

In den Laderaum der Zeppeline passen sogar kleinere Flugzeuge, die zu Show-Zwecken zwischen Europa und den USA transportiert werden.

Ankunft in Lakehurst am Abend des 6. Mai 1937: Die erste Fahrt der Saison war ganz normal verlaufen - doch plötzlich schießen Flammen aus dem Heck.

Der Gigant sinkt lodernd zu Boden. "Das ist so furchtbar, die schlimmste Katastrophe der Welt", ruft ein Radiomoderator ins Mikrofon.

"Es ist ein Wunder, dass überhaupt jemand da lebend rauskam", hieß es später in der Wochenschau. Tatsächlich können sich 62 von 97 Insassen aus der Flammenhölle retten.

Das verbogene Stahlgerüst der "Hindenburg" brennt auf dem Landeplatz vollkommen aus.

Die Opfer der Katastrophe werden in einer Lagerhalle der norddeutschen Reederei Lloyd im Hafen von New York aufgereiht. Hinter den mit Hakenkreuz-Fahnen bedeckten Särgen steht eine deutsche Ehrengarde.

Die Luftschiffe "Graf Zeppelin" und "Hindenburg" auf ihrem Deutschlandflug 1936 über der Hauptstadt Berlin. Die Katastrophe von Lakehurst bedeutet das Ende der Zeppelin-Ära in der Luftfahrt.