Türkei und Syrien Katastrophale Erdbeben – das Ausmaß in Bildern
Die Nacht liegt noch über der Südtürkei und Nordsyrien, als am 6. Februar 2023 die Erde bebt. Plötzlich wackeln Wände, Asphalt reißt auf, Häuser stürzen ein. Das Mädchen auf diesem Foto wurde aus einem eingestürzten Haus im türkischen Diyarbakir gerettet.
Noch in der Dunkelheit versuchen Retter in beiden Ländern, Menschen aus den Trümmern zu ziehen. Auf das Beben mit der Stärke 7,7 folgen etliche Nachbeben.
Die Zahl der Todesopfer auf beiden Seiten der türkisch-syrischen Grenze steigt immer weiter an. Hier tragen Feuerwehrleute die Leiche eines Opfers.
Ein verletzter Mann kommt in einem syrischen Krankenhaus an. Tausende Menschen wurden in der Türkei und in Syrien verletzt.
Menschen in der Türkei wurden aufgerufen, wegen der Kommunikationsengpässe online zu telefonieren und nicht über das Handynetz, damit vorrangig Verschüttete erreicht werden können. Hier beobachten Menschen in der Türkei die Rettungsaktionen.
Der türkische Präsident sprach vom schwersten Beben seit 1939. Hier ist Recep Tayyip Erdoğan im Koordinationszentrum der nationalen Katastrophenschutzbehörde zu sehen.
Die Türkei bat ihre Nato-Partner um Unterstützung, unter anderem werden Feldkrankenhäuser gebraucht, die für extreme Wetterbedingungen geeignet sind. In dem Katastrophengebiet herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte zu, Deutschland werde selbstverständlich Hilfe schicken. Mehrere europäische Teams reisen nach den schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei in das Krisengebiet und unterstützen die lokalen Rettungskräfte. Hier sind polnische Feuerwehrleute bei der Vorbereitung auf den Einsatz zu sehen.
Auch die USA haben ihre Hilfe angeboten. Präsident Joe Biden teilte nach den Beben auf Twitter mit, er habe sein Team angewiesen, jede Hilfe, die benötigt werde, zur Verfügung zu stellen.
Der Verlust von Menschenleben und die Zerstörung infolge des Erdbebens brächen einem das Herz, schrieb der UN-Syrien-Vermittler Geir Pedersen auf Twitter. Viele Menschen in der Region litten ohnehin schon enorm und zudem sehr lange.
Die Türkei wird immer wieder von schweren Erdbeben getroffen. Dort grenzen zwei der größten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische. Der größte Teil der türkischen Bevölkerung lebt faktisch in ständiger Erdbebengefahr.