Unicef-Foto des Jahres 2019
Widerstand mit Kreide: In Burkina Faso werden durch Terrorkommandos immer wieder Schulen attackiert. 150 000 Jungen und Mädchen und viele Lehrer sind davon betroffen. Die Selbstorganisation von Kindern, die heimlich in Schulruinen eine Art Ersatzunterricht aufrechterhalten sind ein bewundernswerter Akt von Krisenbewältigung und Selbstvertrauen.
Mädchen als Handelsware: Aus Südostasien werden viele Mädchen und junge Frauen aus armen Dörfern als Haushaltsgehilfinnen in reiche Nationen vermittelt. Die Fotografin Matilde Simas hat betroffene Mädchen in den Schutzräumen einer Hilfsorganisation am Flughafen von Manila erlebt, wo sie auf dem Weg nach Saudi-Arabien abgefangen werden, manche nicht älter als neun Jahre.
Bangladesch: Kinder wühlen auf einer Müllhalde nach verwertbaren Resten. Der Fotograf Mohammad Khan sieht hunderttausende Kinder in seinem Land mit einer Situation konfrontiert, die nicht das Geringste mit den Versprechen der UNKinderrechtskonvention zu tun hat.
Die Eltern brauchen die Arbeitskraft des kleinen Jungen Alf aus Bangladesch, und seinen Lohn, damit die Familie überlebt. Er arbeitet in einer Metallfabrik, in der Schüsseln und Kannen hergestellt werden.
Syrien: Eine lokale Initiative von Lehrern versucht, einen Rest von Normalität zu bewahren. Die Lehrer kommen als Fröhlichmacher mit rollenden Klassenzimmern in die Dörfer.
Dritter Platz beim Unicef-Foto des Jahres 2019: Ein kleiner Junge liegt erschöpft auf der Erde einer Goldmine in Burkina Faso.
Zweiter Preis Unicef-Foto des Jahres 2019: Sieben afghanische Kinder aus einem Dorf im Distrikt Surkh Rod, die bei der Explosion eines Blindgängers schwer verletzt worden sind.
Erster Platz beim Unicef-Foto des Jahres 2019: Im Slum Tondo am Hafen von Manila leben Kinder vom Verkauf von Plastikflaschen. Wenn sie Glück haben, liegt ihr Tageslohn bei 50 philippinischen Pesos (rund 90 Cent).