Manfred Rommel mit 84 gestorben

Der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel ist im Alter von 84 Jahren gestorben. (Aufnahme aus dem Jahr 2007)

Manfred Rommel wurde am 24. Dezember 1928 in Stuttgart geboren. Er war der Sohn von Generalfeldmarschall Erwin Rommel, dem "Wüstenfuchs".

Rommel (Dritter von rechts) zusammen mit seiner Mutter Luci (ganz links) bei der Feierstunde zur Namensgebung einer Kaserne in Augustdorf in NRW in "Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne" 1961. Zu dieser Zeit war der Jurist in der Landesverwaltung von Baden-Württemberg tätig.

1974 trat Rommel die Nachfolge von Stuttgarts erstem Bürgermeister nach Kriegsende, Arnulf Klett, an. Er wurde zwei Mal wiedergewählt und schied 1996 aus dem Amt.

1977 setzte sich Rommel dafür ein, dass die RAF-Mitglieder Gudrun Ensslin, Andreas Baader und Jan Carl Raspe in Stuttgart beerdigt werden können.

1996 erhielt Rommel das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl persönlich überreichte den Orden.

Rommel war selbstverständlich Fan des VfB Stuttgart. "Die Stadt wird alles für den VfB tun - vorausgesetzt es kostet kein Geld", sagte er einmal.

Manfred Rommel ist nicht nur für seine politischen Arbeit bekannt. Mit vielen Schriften, Zeitungskolumnen und Büchern erreichte er ein Millionenpublikum.