Foto-Serie: Der Untergang der "Scandinavian Star"

Katastrophe auf dem Skagerrak: Die brennende "Scandinavian Star" am Morgen des 7. April 1990.

159 Menschen kommen in dem nächtlichen Feuer auf der Nordseefähre ums Leben: Fast alle Opfer werden im Schlaf von dem Unglück überrascht und ersticken in ihren Kabinen.

Die ausgebrannte Bar der Fähre. Die meisten Opfer starben allerdings nicht im Feuer, sondern in ihren Betten durch den starken Rauch.

Der Havarist - immer noch brennend - im Hafen der südschwedischen Stadt Lysekil. Jahrelang heißt es nach dem Unglück, ein ebenfalls gestorbener Lkw-Fahrer - vorbestraft wegen Brandstiftung - habe das Feuer gelegt.

Der norwegische Schiffsinspektor Gisle Weddegjerdet glaubt an Absicht: Die amerikanischen Schiffseigner hätten die mit 24 Millionen Dollar versicherte Fähre anzünden lassen, um die Versicherungssumme zu kassieren.

Der schwedische Brandexperte Håkon Winterseth, Chef der Expertengruppe, die das Unglück nach 23 Jahren untersucht, hält den Vorgang für den "größten Massenmord in Nordeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg."

20. Jahrestag der Katastrophe im April 2010: Überlebende und Angehörige von Opfern kommen am Denkmal für das Unglück in Norwegens Hauptstadt Oslo zusammen.