Foto-Serie: Bluttat in Pfälzer Arztpraxis
Bluttat in einer Arztpraxis im pfälzischen Weilerbach.
Weilerbach liegt in der Westpfalz in der Nähe von Kaiserslautern.
Dort betritt ein 78-jähriger Mann die Praxis seines Arztes - er hat keinen Termin. Im Behandlungszimmer eröffnet er sogleich das Feuer.
Der Rentner schießt auch auf einen weiteren Mediziner und eine Arzthelferin. Erst ein dritter Arzt kann den Täter schließlich entwaffnen, der daraufhin flüchtet.
Bei dem 78-jährigen Rentner ist vor einiger Zeit eine Krebserkrankung festgestellt worden: "Wir wissen, dass der Mann sehr krank war. Er litt zudem an einer wahnhaften Bewusstseinsstörung. Ob dieser Umstand mit der Tat zu tun hat, ist bislang reine Spekulation", sagt eine Polizeisprecherin.
Der Mann flüchtet in sein Haus, das von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) umstellt wird.
Der 78-Jährige eröffnet das Feuer auf die Polizisten. Ein Beamter erleidet einen Streifschuss am Hals.
Daraufhin stürmt das Kommando das Wohnhaus (im Bild), findet den Mann aber nur noch tot - er hat sich selbst erschossen.
Der Rentner tötet sich mit einem Kopfschuss. In der Wohnung finden Ermittler insgesamt neun Waffen, für die der Mann keine Besitzkarten hat.
Noch in der Nacht durchsucht die Polizei die Wohnung des Täters. Dabei finden sie auch eine Art Abschiedsbrief: Alles deutet darauf hin, dass die Tat geplant war, so die Ermittler.
Patienten und Mitarbeiterinnen die während der Schüsse in der Praxis waren, werden nun von Notfallseelsorgern betreut.