Foto-Serie: Der "Maskenmann"-Prozess

Am 5. September 2001 verschwindet der neun Jahre alte Dennis K. in der Nacht aus einem Schullandheim in Wulsbüttel im Kreis Cuxhaven. Ein Großaufgebot an Beamten durchkämmt daraufhin ein weites Gebiet um das Schullandheim

Doch erst nach rund zwei Wochen finden Pilzsammler die Leiche des Kindes.

Nach der Untersuchung der Spuren kommt die Polizei zu dem Schluss, dass Dennis einem Serientäter zum Opfer gefallen ist. Die Ermordung von vier anderen Kindern wird mit dem Fall Dennis in Zusammenhang gebracht.

Nach der Ausstrahlung einer Dokumentation meldet sich im Februar 2011 ein wichtiger Zeuge. Beim Joggen vor zehn Jahren will er den Jungen und den möglichen Mörder in einem Auto - einem hellen Opel Omega - gesehen haben.

Der Zeuge erinnert sich auch an das T-Shirt des Jungen im Auto: Es war mit einem Hundemotiv bedruckt, wie es Dennis bei seinem Verschwinden trug.

Die neue Zeugenaussage hilft, den Mord aufzuklären: Fast zehn Jahre nach dem Verbrechen nimmt die Polizei im April 2011 einen Tatverdächtigen fest. Der damals 40-Jährige legt ein Geständnis ab - für drei Morde und mehrere Sexualdelikte.

Prozessauftakt in Stade: Der geständige Pädagoge muss sich ab Oktober 2011 vor dem Landgericht verantworten.

27. Februar 2012: Der "Maskenmann" wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Landgericht Stade ordnet zudem anschließende Sicherungsverwahrung an.