"Hendrik": So heftig hat das Sturmtief in Deutschland gewütet
Hanau: Dort kam es auf der Überleitung von der B45 in Richtung B448 Obertshausen zu einem Unfall mit einem LKW. Feuerwehr und Polizei vermuten, dass der LKW, der ohne Ladung unterwegs war, von einer Sturmböe erfasst wurde und der Fahrer dadurch die Kontrolle verlor. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab, krachte in eine Leitplanke und kam in einer Böschung zum Stehen.
Auch in Berlin wütete der Sturm: Im Stadtteil Pankow riss er einen Baum aus, der auf ein Mehrfamilienhaus fiel.
Eine Frau läuft über den Eisernen Steg in Frankfurt am Main: Auch über Hessen zog der Sturm hinweg.
In Köln wurden Teile des Domvorplatzes wegen Steinschlaggefahr für Fußgänger gesperrt. Der Wetterdienst hatte zuvor im südlichen Nordrhein-Westfalen eine Unwetterwarnung mit orkanähnlichen Böen und Starkregen vorhergesagt.
Speyer in Rheinland-Pfalz: Mehrere Lastwagen standen quer, einer war vermutlich durch anhaltenden Stumböen auf der Brücke der Bundesautobahn 61 erfasst und verschoben worden.
In Hamburg bot sich ein ähnliches Bild. Im Stadtteil Ohlsdorf musste die Feuerwehr gleich zwei Bäume bergen, von denen einer auf ein Wohnhaus und ein Auto gekracht war.
Auch im Hamburger Stadtteil Curslack sind die Spuren von "Hendrik" erkennbar: Bei Aufräumarbeiten wird ein Baum zersägt, der auf den Gehweg gestürzt war.
In Wilnsdorf in Nordrhein-Westfalen kollidierte ein Kleintransporter mit einem Lastwagen: Der LKW-Fahrer hatte sein Fahrzeug aufgrund einer Panne abgestellt, der Kleinlaster wurde von einer Windböe gegen das Fahrzeug gedrückt.
In Baden-Württemberg blockiert ein auf die Fahrbahn gestürzter Baum die Ausfahrt der Tank- und Rastanlage "Am Hockenheimring-West" in Richtung Heilbronn. Die Feuerwehr zersägte den Baum und räumte ihn von der Straße.
Bei Börfink in Hunsrück (Rheinland-Pfalz) ist ein Baum auf die Fahrbahn der L165 gekippt. Feuerwehrleute mussten anrücken, um den Baum zu zersägen und entsorgen.
Hochwasser in Hamburg: Der Fischmarkt mit der Fischauktionshalle ist am Abend überschwemmt worden.
Auch an anderen Küstenorten stieg der Pegel am Abend, etwa im Ort Dagebüll in Schleswig-Holstein.
Im Ort Kastellaun in Rheinland-Pfalz wurde ein Rotorblatt eines Windrades abgerissen: Die Polizei Mayen sprach von einem "Trümmerfeld im Umkreis von 150 Metern".