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Greta Thunberg erklärt Verzicht auf Umweltpreis mit Instagram-Post


"Brauchen keine weiteren Preise"
Greta Thunberg erhält Umweltpreis – und lehnt ab

Von dpa, aj

Aktualisiert am 31.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Greta Thunberg: Die Klimaaktivistin hat einen Umweltpreis abgelehnt.Vergrößern des Bildes
Greta Thunberg: Die Klimaaktivistin hat einen Umweltpreis abgelehnt. (Quelle: Kirsty Wigglesworth/ap)
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Greta Thunberg soll den Umweltpreis des Nordischen Rates erhalten – die Auszeichnung ist mit rund 47.000 Euro dotiert. Doch die Klimaaktivistin lehnt ab. Den Grund erklärt sie in einer Nachricht auf Instagram.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat den Umweltpreis des Nordischen Rates zugesprochen bekommen und ihn postwendend abgelehnt. Sie erhalte den Preis dafür, dass sie Millionen Menschen in aller Welt dazu mobilisiert habe, zu einem kritischen Zeitpunkt politisches Handeln für das Klima einzufordern, gab der Rat am Dienstagabend zunächst auf einer feierlichen Zeremonie in Stockholm bekannt. Kurz darauf twitterte die 16-Jährige, sie habe sich entschlossen, den Preis abzulehnen.

Sie danke dem Nordischen Rat zwar für die Auszeichnung, die eine große Ehre darstelle, schrieb Thunberg auf Instagram. Die Klimabewegung brauche jedoch keine weitere Preise, sondern Politiker, die auf die Erkenntnisse der Wissenschaft hörten.

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Zwei Vertreterinnen der Klimabewegung Fridays for Future erklärten bei der Zeremonie im Auftrag Thunbergs, die skandinavischen Länder zählten zu den Staaten, die am meisten für das Klima tun könnten, im Prinzip aber nichts unternähmen.

Thunberg: Skandinavische Länder könnten mehr tun

"Die nordischen Länder genießen in Bezug auf Klima- und Umweltfragen weltweit einen hervorragenden Ruf. Daran mangelt es nicht. An schönen Worten mangelt es nicht. Aber wenn es um unsere tatsächlichen Emissionen und unseren ökologischen Fußabdruck pro Kopf geht – wenn wir unseren Verbrauch, unsere Importe sowie die Luftfahrt und die Schifffahrt mit einbeziehen – dann ist es eine ganz andere Geschichte", schrieb auch Thunberg. Sie werde weder die Auszeichnung noch das Preisgeld annehmen.

Der Nordische Rat ist das zentrale Forum der Region Skandinavien. Zu seinen Mitgliedern zählen neben Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island auch die weitgehend selbstständigen Territorien Åland, Grönland und die Färöer-Inseln.

Alljährlich vergibt der Rat Preise in den Kategorien Literatur, Kinder- und Jugendbuchliteratur, Film, Musik und Umwelt. Jede der Auszeichnungen ist mit 350.000 dänischen Kronen, das sind umgerechnet rund 47.000 Euro, dotiert. Thunberg war von den Ländern Schweden und Norwegen für den Umweltpreis nominiert worden. Sie befindet sich seit zwei Monaten in Nordamerika.

Verwendete Quellen
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