Überschwemmungen: Katastrophenalarm in Niederbayern
Starke Regenfälle haben zu heftigen Überschwemmungen im Landkreis Rottal-Inn in Niederbayern geführt.
Besonders stark betroffen ist der Ort Triftern. Er ist von der Außenwelt abgeschnitten, weil alle Brücken überschwemmt sind. Eingeschlossene Menschen müssen von den Einsatzkräften gerettet werden.
Rettungshubschrauber im Einsatz: Die Fluten sind teilweise so schnell gekommen, dass sich Menschen auf die Dächer ihrer Häuser retten mussten. Außerdem sind eine Reihe von Straßen unpassierbar geworden.
"Alles, was wir verfügbar haben, ist im Einsatz", heißt es vom Polizeipräsidium Niederbayern. Natürlich auch Feuerwehr und Wasserwacht.
Am späten Mittwochabend die traurige Meldung: Drei Leichen wurden in Simbach am Inn von Tauchern geborgen.
Nach ersten Erkenntnissen gehen die Sachschäden mindestens in den zweistelligen Millionenbereich.
Chaos überall: Eine Asylbewerberunterkunft in einer ehemaligen Turnhalle in Simbach musste geräumt werden. Lastwagenfahrer kletterten auf der Bundesstraße 12 auf die Dächer ihrer Fahrzeuge, weil sie Angst hatten, von den Fluten davongeschwemmt zu werden.
9000 Haushalte im Landkreis Rottal-Inn sind vom Strom abgeschnitten. Die Fluten verhindern vielerorts den Zugang zu Trafostationen oder Umspannwerken.
Nicht nur in Niederbayern regnet es heftig, auch in Niedersachsen. Im Raum Hannover musste die Feuerwehr zu über 100 Einsätzen ausrücken.