Absturz einer Germanwings-Maschine über Frankreich
In diesem Massiv in den französischen Alpen zerschellt der Germanwings-Flug 4U-9525. Einzelne Wrackteile sind zu erkennen. Alle 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder sind tot.
Der Airbus A320 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. Kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe geht die Maschine in einen Sinkflug und stürzt in den französischen Alpen ab.
Zwei Tage nach dem Absturz gibt der ermittelnde Staatsanwalt Brice Robin bekannt, dass der Co-Pilot das Flugzeug offenbar gezielt zum Absturz gebracht hat. Als der Kapitän das Cockpit nach 45 Minuten für einen Gang zur Toilette verlässt, leitet der Co-Pilot bewusst den Sinkflug ein.
Dem Kapitän gelingt es nicht, die verriegelte Cockpittür wieder zu öffnen. Anhand von aufgezeichneten Atemgeräuschen schließen die Ermittler, dass der im Cockpit sitzende Co-Pilot bis zum Absturz am Leben ist.
Der Co-Pilot, ein 27 Jahre alter deutscher Staatsangehöriger, flog seit 2013 für Germanwings. Für einen terroristischen Hintergrund gibt es bislang keinerlei Hinweise.
Nach dem Absturz setzt die französische Regierung sofort eine große Rettungsoperation in Gang. Schnell wird klar: Keiner der 144 Passagiere und sechs Crewmitglieder kann überlebt haben. Zehn Hubschrauber suchen in der entlegenen Gegend nach den Opfern.
Die Wrackteile des Flugzeugs der Lufthansa-Tochter sind über ein großes Areal verstreut.
Die Suchmannschaften finden einen der zwei Flugschreiber, der heftig verbeult ist. Die Auswertung des Stimmenrekorders ergibt, dass der Kapitän aus dem Cockpit ausgesperrt war, als die Maschine in den Sinkflug geht. Acht Minuten lang ist im Cockpit nur das ruhige Atmen des Co-Piloten zu hören - dann, kurz vor dem Aufprall, ertönen Schreie aus der Kabine.
Zudem finden die Ermittler heraus, dass die Maschine vor dem Aufprall nicht explodiert war.
Das Flugzeug wird von der Gewalt des Aufschlags in kleinste Stücke zerrissen. Dieses Seitenteil der Kabine ist noch eines der größten Trümmer.