Limburg: Bistum gewährt Einblick in Protz-Bau von Van-Elst
Der umstrittene Bischofspalast in Limburg: Das Bistum will einen Neuanfang versuchen. Dazu gehört auch, den Protz-Bau für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Der frühere Limburger Bischof Tebartz-van Elst hatte den Bau in Auftrag gegeben - und durch ständig neue Luxuswünsche für eine Kostenexplosion gesorgt. Seinen eigenen Namen ließ der Bischof gleich in einen Stein auf dem Vorplatz einmeißeln.
Auch ein eigener moderner Kreuzgang gehört zur 30-Millionen-Euro-Anlage.
Ausblick in einen Teil des Innenhofs. Das dunkle Becken ist ein Bassin für die japanischen Koi-Karpfen. Laut Prüfbericht kostet allein dieses Becken 213.000 Euro.
Raum für die Bibliothek des Limburger Bischofs. Die Privatwohnung des Bischofs - also Nutzräume wie Besprechungszimmer und dergleichen nicht mitgerechnet - ist 283 Quadratmeter groß.
Bei den privaten Räumen wurde nicht gespart: das Badezimmer. Natürlich mit Regenwald-Dusche und Wasserfallbrause.
Einzeln beleuchtete Treppenstufen - eine der teuersten Varianten, ein Treppenhaus zu beleuchten.
Auch wenn der Bischofssitz sich genau gegenüber des Doms befindet: auf eine Privatkapelle wollte Tebartz-van Elst nicht verzichten.
Viele kleine Schatzkästchen: Reliquien in kleinen Truhen.
Doch die Reliquien sind keineswegs die einzigen Kostbarkeiten: Diözesankonservator Matthias Theodor Kloft präsentiert eine Ikone.
Neben den Privatgemächern beherbergt der Bischofssitz natürlich auch Besprechungszimmer und Säle. Hier mit Oberlicht aus einem Fensterband.
Die Gemäldegalerie zeigt auch den ehemaligen Hausherren Tebartz-van Elst.
An der Wand auch Porträts von Papst Benedikt XVI. (oben) und Papst Franziskus. Der umstrittene Limburger Bischof soll mittlerweile eine Stelle im Vatikan innehaben.