Foto-Serie: Die Lage in den Hochwassergebieten
Bundeskanzlerin Merkel macht sich in dieser Woche wieder persönlich ein Bild von der Lage in den Hochwassergebieten und bedankt sich bei den Einsatzkräften für ihr Engagement.
In Schleswig-Holstein blicken die Menschen gebannt auf die Elbe. In Lauenburg ist der Hochwasserscheitel inzwischen vorbeigezogen.
Überhaupt hat das Hochwasser vielerorts seinen Höhepunkt erreicht. Der Druck auf die aufgeweichten Dämme ist aber weiterhin ernorm.
Kritisch ist die Lage an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Nach einem Deichbruch bei Fischbeck stehen mehrere Ortschaften unter Wasser.
Rettungskräfte müssen die Menschen in dem überfluteten Gebiet bei Stendal mit Hubschraubern in Sicherheit bringen.
Bereits am Sonntag kann der Saaledamm nahe der Stadt Barby den Fluten nicht mehr standhalten. Mehrere Ortsteile müssen evakuiert werden.
Auch in Magdeburg flohen Tausende Menschen vor dem Hochwasser.
Tagelang kämpften Soldaten um ein wichtiges Umspannwerk der Stadt.
Zwischenzeitlich herrschte Aufregung, weil eine linksextreme Gruppe mit Anschlägen auf die Deiche droht. Die Bewachung wird daraufhin verstärkt.
Auch in Brandenburg war die Lage dramatisch: Sandsäcke sollten verhindern, dass die Havel über die Ufer tritt.
In Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) und Umgebung brachten sich tausende Menschen vor dem Hochwasser in Sicherheit. Sie konnten inzwischen in ihre Häuser zurückkehren.
Der unermüdliche Einsatz, wie hier in der Landeshauptstadt Magdeburg, führte irgendwann zur Erschöpfung. Ein tragischer Fall ereignete sich jüngst in Barby. Dort starb ein Mann beim Befüllen von Sandsäcken.
Gleichzeitig bleibt das Hochwasser für viele Menschen faszinierend, so auch für Schaulustige an der Magdeburger Elbe. Szenen wie diese stoßen all jenen, die um ihr Hab und Gut fürchten oder es schon verloren haben, übel auf.
Auch der evangelische Kindergarten in der Altstadt von Hitzacker (Niedersachsen) wurde gegen das steigende Wasser abgesichert. Bis Sonntagabend wurde die Altstadtinsel evakuiert.
Mecklenburg-Vorpommern bereitete sich mit Bundeswehrunterstützung auf die Elbeflut vor. In Boizenburg (Landkreis Luwdigslust) erkundeten Soldaten mit Booten vom Typ "M-Boot 3" die Lage auf der Elbe.
Besonders schlimm erwischte das Hochwasser den Landkreis Deggendorf. Hier ist die Flut inzwischen zurückgegangen und hat massive Schäden hinterlassen.
Auch in Passau kam es zur Katastrophe: Inn und Donau überfluteten Teile der Altstadt, zum Teil gab es kein Trinkwasser.