Foto-Serie: Viele Tote bei Batman-Premiere bei Denver

Blutbad im Kino: Während der Premiere des neuen Batman-Films erschießt ein Amokläufer in der US-Stadt Aurora zwölf Menschen. Dutzende werden verletzt.

Bei dem Schützen soll es sich um den 24 Jahre alten James Holmes handeln. Ein Student der Neurowissenschaft, der zuvor nie auffällig war.

Die Polizei kann den Mann an seinem Auto festnehmen. Er warnt die Ermittler, dass er seine Wohnung mit Sprengstoff präpariert habe.

Es wäre ihm beinahe gelungen, zu entkommen. Er habe versucht, sich als Polizist einer Sondereinheit auszugeben, schreibt die "Washington Post".

Im Apartment des Schützen finden die Polizisten mehrere Sprengfallen und entschärfen sie.

Aus welchem Motiv der Mann zum Massenmörder wurde, ist nach Polizeiangaben noch unklar.

Klar ist mittlerweile: James Holmes nutzte drei verschiedene Waffen bei dem Amoklauf: Ein Jagdgewehr, eine Pistole und ein halbautomatisches Sturmgewehr vom Modell AR-15.

Hinterbliebene trauern in Aurora um die Opfer. Das Massaker hätte möglicherweise noch schlimmer ausfallen können: Das Sturmgewehr des Täters, das 50 bis 60 Schüsse pro Minute abfeuern kann, hatte eine Ladehemmung.

Barack Obama ist nach Aurora gereist und hat den Verletzten sowie Angehörigen der zwölf Todesopfer Mut zugesprochen."Ich hatte Gelegenheit, einige Umarmungen zu schenken und Tränen zu vergießen", sagte der Präsident in einer kurzen, aber bewegenden Rede.

Zugleich gedachten tausende Menschen bei einer Gedenkfeier in Aurora der Opfer.

Holmes wirkt bei seinem ersten Termin vor Gericht teilnahmslos und benommen - seine Pflichtverteidigerin spricht für ihn. Dem mutmaßlichen Amokläufer droht die Todesstrafe.

Aurora ist ein Vorort der amerikanischen Großstadt Denver im Bundesstaat Colorado. Etwa 320.000 Menschen leben hier.