Loveparade-Unglück
Ein Polizeibild dokumentiert die Zeit vor dem Ausbruch der Panik: Menschen drängen zur Treppe am Rand des Geländes.
Beiderseits des Tunnels versuchen viele verzweifelt, der unkontrollierbaren Menschenmasse zu entgehen.
Unterstützt von Polizisten und Ordnern versuchen einzelne, über eine Nottreppe zu entfliehen. An anderer Stelle klettern Besucher Lichtmasten hoch. Als an beiden Stellen einzelne Menschen in die Menge stürzen...
Gegen 17:30 Uhr bricht eine Massenpanik aus.
Insgesamt 21 Menschen sterben in der Masse oder an den Folgen ihrer Verletzungen im Krankenhaus. Die Opfer sind zwischen 20 und 40 Jahre alt.
Unmittelbar vor Ausbruch der Katastrophe ist das Gelände auch noch wegen Überfüllung geschlossen worden - diese Maßnahme hat das Gedränge wohl vollends unkontrollierbar gemacht.
Mit Hubschraubern versuchen die Rettungskräfte, die vielen Verletzten in Krankenhäuser zu bringen.
Zehn Menschen müssen reanimiert werden.
Sicherheitskräfte öffnen die Notausgänge, um möglicherweise das gesamte Gelände zu evakuieren.
Um eine weitere Massenpanik zu verhindern, geht die Veranstaltung jedoch weiter.
Die meisten der Toten und Verletzten sind bei dem Andrang unter die Füße ihrer hilflosen Begleiter geraten. Die können nichts dagegen tun, weil sie von hinten weiter geschoben werden.
Augenzeugen hatten die Polizisten angeblich vor dem möglichen Ausbruch einer Panik gewarnt.
Am Abend werden noch mehr Kräfte nach Duisburg entsandt, um sich um die Betroffenen und Angehörigen zu kümmern.
Die Party geht bis zum späten Abend weiter.