Nackte Radfahrer, Mettbrötchen: Skurrile Polizeimeldungen
Was für eine blöde Kuh: Das dürfte sich wohl ein 22-Jähriger gedacht haben, dem ein Wiederkäuer auf die Motorhaube stieg und so den Wagen "nicht unerheblich" beschädigte. Mehrere Kühe seien von einer Koppel ausgebrochen und auf eine Kreisstraße gelaufen, teilte die Polizei im thüringischen Arnstadt mit. Der 22-Jährige hielt an, um die Tiere passieren zu lassen. Eine Kuh"lief" ihm über die Motorhaube. Die Frontscheibe und die Motorhaube wurden beschädigt. Der Schaden, den das Tier angerichtet hat, beläuft sich auf 3.500 Euro.
Wadachtal bei Freudenstadt: War Liebeskummer der Grund für die Chaosfahrt eines jungen Mannes? Dieser kündigte der Polizei sein Vorhaben an und machte sich dann mit einem Gabelstapler auf den Weg. Während seiner rund fünf Kilometer langen Fahrt krachte er gegen fünf geparkte Fahrzeuge, eine Pferdekoppel, eine Scheune, Mauern und Straßenlaternen. Wegen der Größe seines Fahrzeugs konnte die Polizei zunächst nicht eingreifen. Rund eine Stunde später beendete der 20-Jährige seine Fahrt und ließ sich widerstandslos festnehmen. Der Schaden beträgt etwa 75.000 Euro.
In Baden-Württemberg musste ein betrunkener Mann von der Polizei aus einer Metzgerei abgeholt werden. Mit 3,5 Promille war er nicht mehr imstande, die Fleischerei allein zu verlassen. Der Rettungsdienst untersuchte ihn und brachte ihn zu seiner Ehefrau, die die Ausnüchterung überwachte. Alkoholwerte von mehr als 3,5 Promille gelten Medizinern zufolge als lebensgefährlich. (Symbolfoto)
Eine 74-Jährige habe versucht, ihren Ehemann mit einem vergifteten Kartoffelsalat zu töten. Laut Anklage hatte die Frau ihrem heute 82 Jahre alten Ehemann an einem Abend im Mai 2018 das Frostschutzmittel in seinen Kartoffelsalat mit Würstchen gemischt, um ihn zu töten. Das Opfer kam allerdings rechtzeitig ins Krankenhaus und überlebte. Der Frau wird Betrug, Missbrauch von Titeln und Urkundenfälschung vorgeworfen. Sie soll den Titel "Diplom-Finanzwirtin" verwendet haben, ohne Berechtigung. (Symbolfoto)
Ein Autofahrer spürt während der Fahrt starken Druck im Darm. Deshalb drückt er aufs Gas, um möglichst schnell die nächste Toilette zu erreichen. Und wird geblitzt. Zu Unrecht, wie er meint. Doch Durchfall ist keine Notsituation, der Raser muss zahlen, entschied das Amtsgericht Lüdinghausen im Anschluss. (Symbolfoto)
Auf Gummi-Penisringe und aufblasbare Vaginen hatte es ein Dieb in Bamberg abgesehen. Kurzerhand hob der Unbekannte einen Sexspielzeug-Automaten in einer Gaststätte aus der Verankerung und verschwand damit, berichtete die Polizei. Was er oder sie mit der Beute im Wert von rund 200 Euro vorhatte, blieb offen. (Symbolfoto)
Erst hat sie einer Polizeistreife mit Blaulicht den Weg versperrt, dann zeigte ihnen die 32-Jährige sogar den ausgestreckten Mittelfinger. Weil die Beamten auf dem Weg zum Einsatz in Eile waren, wäre die 32-Jährige im Kreis Groß-Gerau damit um ein Haar davongekommen. Doch der Zufall wollte es anders. Die Beschuldigte begegnete genau jener Streife erneut. Diesmal hatten die Insassen Zeit, um die Kontaktdaten der Pöbelnden aufzunehmen – und Strafanzeige zu erstatten. (Symbolfoto)
Mit fast 20 Stundenkilometern zu viel wurde in Kiel ein Radfahrer geblitzt: Socken und Schuhe hat er an, sonst ist der schlanke Mann, der mit 47 Stundenkilometern in einer Dreißiger-Zone geblitzt wurde, splitterfasernackt. Identifiziert wurde der Raser nicht.
Weil ein Autofahrer in der Nähe von Mainz in Schlangenlinien fuhr, wurde die Polizei gerufen. Die Beamten stellten fest, dass das Nummernzeichen nicht zugelassen war. Bei näherem Hinsehen erkannten sie, dass der Fahrer die TÜV-Plakette aus "Wiespaden" in "Hässen" selbst gebastelt hatte – und dass der Mann per Haftbefehl gesucht wird. Nun kam eine Anzeige wegen Urkundenfälschung hinzu. Betrunken war er übrigens nicht – die Lenkung des Autos sei der Grund für den auffälligen Fahrstil gewesen.
Mit Lebensmitteln spielt man nicht. Dass man sie auch aus Wut nicht durch die Gegend wirft, haben zwei Insassen eines Wagens auf der A48 bei Koblenz offenbar nicht gelernt. Zuerst schnitt der Fahrer nach Polizeiangaben ein anderes Fahrzeug. Als dieses dann überholen wollte, zeigte der Beifahrer zunächst den Mittelfinger und warf dann mit etwas nach dem anderen Fahrzeug. Beide Wagen machten sich dann auf den Weg zur Polizei. Die ermittelte, was aus dem Beifahrerfenster des einen Wagens geworfen wurde: ein Mettbrötchen. "Ob auch Zwiebeln dabei waren, konnte nicht mehr festgestellt werden", heißt es von der Polizei. (Symbolfoto)
Ein bewaffneter Schneemann hat im oberfränkischen Thiersheim für Beunruhigung gesorgt. Ein Mann entdeckte ihn morgens in seinem Garten, wie die Polizei mitteilte. Die Figur, die von einem Unbekannten gebaut wurde, habe ein Messer in der Hand gehabt. Der Anwohner fühlte sich dadurch bedroht und zögerte nicht, die Polizei zu informieren. Er erstattete Anzeige wegen Hausfriedensbruchs und Bedrohung. (Symbolfoto)