Frühlingsfest der Farben Die hinduistische Welt feiert Holi
Das Holi-Festival wird in hinduistischen Ländern am 25. März begangen. Holi-Feiern in Deutschland finden oft erst im Sommer statt.
Der Erzählung nach hatte Gott Krishna Angst, dass sein Aussehen seiner Beziehung zu seiner Angebeteten Radha im Wege steht. Denn seine Haut war blau und sie war hellhäutig. Seine Mutter schlug ihm vor, auch Radhas Gesicht anzumalen - was er tat. Im Gedenken daran ist Holi auch ein Fest der Liebe.
Um die Stadt Mathura feiern die Leute mit einer ganz speziellen Tradition: Frauen schlagen Männer mit Stöcken und diese schützen sich mit Schildern. Sie spielen damit einen hinduistischen Mythos nach. Gott Krishna soll seine Geliebte Radha und ihre Freundinnen geneckt haben. Diese sollen ihn mit Schlägen weggejagt haben.
Eine Frau tanzt während der Holi-Feierlichkeiten im Radharani-Tempel von Barsana im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh.
Das Umweltbundesamt hält weniger von Liebe und Frühling. Es warnt vor Feinstaub und Allergien.
Gläubige bewerfen sich gegenseitig mit Farbpulver während der Holi-Feierlichkeiten im Radharani-Tempel von Barsana im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Das Frühlingsfest der Farben im Radharani-Tempel ist der erste Tag des großen Holi-Festivals.
Die Farben haben verschiedene Bedeutungen: Rot steht für Liebe und Fruchtbarkeit, Gelb für Gesundheit und Glück und Grün für neue Anfänge und Leben.
Auch in Nairobi in Kenia wird das hinduistische Holi-Festival gefeiert, das Farben, Liebe und den Frühling feiert.
Holi-Fest in Deutschland: Hier wird erst im Sommer gefeiert - und um Hinduismus geht es auch nicht.
Holi gilt als ein Fest, an dem die in Indien sonst starren Normen zur Trennung durch Religion, Kaste, Geschlecht, Alter und Status kurz aufgeweicht werden. Alle streichen einander Farbe ins Gesicht.