Fotos und Grafiken: Zahlen und Fakten zum Thema Fllüchtlinge
Weltweit ist die Zahl der Flüchtlinge stark gestiegen. 2014 flüchteten die meisten von ihnen aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Für dieses Jahr rechnet der Bund mit bis zu 800.000 Asylanträgen.
In der EU haben im zweiten Quartal 2015 mehr als 200.000 Menschen Asyl beantragt. Im ersten Quartal waren es 184.815 Antragsteller.
Die Anzahl der in Deutschland gestellten Erstanträge auf Asyl war in den 90er Jahren hoch wegen der Jugoslawien-Kriege. Derzeit bilden Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien das Gros der Antragsteller.
Das erwartet Flüchtlinge, wenn sie sich in Deutschland registrieren lassen.
Im Schnitt dauert es gut fünf Monate, bis eine Entscheidung getroffen ist. Die Bundesländer sind unterschiedlich schnell in der Bearbeitung der Anträge.
Angepeilt ist eine Bearbeitungszeit von drei Monaten. Schnell geht es im Prinzip bei Menschen aus den Balkanländern und Syrien: Erstere bekommen ihre Anträge fast immer abgelehnt, weil die Herkunftsländer als sicher gelten. Letztere werden so gut wie immer aufgenommen, weil in Syrien Bürgerkrieg herrscht.
Seit November sind die Anträge aus Balkanländern stark zurückgegangen, denn sie haben kaum noch Chancen auf Erfolg. Grund: Diese Länder wurden als "sicher" eingestuft.
Die Flüchtlinge nehmen die gefährliche Route übers Mittelmeer in Kauf, weil sie in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten. Auf ihrem Weg nach Europa sind bereits mehrere Tausend Menschen ums Leben gekommen.
Die Gewalt gegen Flüchtlinge nimmt in Deutschland stark zu. Im ersten Halbjahr 2015 gab es 202 Attacken, davon gingen 173 auf das Konto von "rechtsmotivierten Tätern". Das Foto zeigt ein brennendes Asylbewerberheim in Tröglitz. 2013 gab es 58 rechtsmotivierte Übergriffe.
Verteilung rechtsmotivierter Gewalttaten, aufgeschlüsselt nach Bundesländern.