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Foto-Serie: Katastrophale Reaktorunfälle


Foto-Serie: Katastrophale Reaktorunfälle

In Windscale, heute Sellafield, ereignete sich im Oktober 1957 der erste große Unfall in einem Atomkraftwerk. Die Anlage soll auch heute noch ein Sicherheitsrisiko sein.
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Quelle: dpa-bilder

In Windscale, heute Sellafield, ereignete sich im Oktober 1957 der erste große und bis Tschernobyl schwerste Unfall in einem Atomkraftwerk. Ein Reaktorkern brannte, beim Löschversuch wurde eine radioaktive Wolke freigesetzt. Die zweite Wolke entstand bei einem weiteren Löschversuch. Erst nach zwei Tagen war das Feuer unter Kontrolle. Hunderte Menschen erkrankten an Schilddrüsenkrebs und starben.

Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg im US-Staat Pennsylvania, USA. Als sich die Nachtschicht am späten Abend des 27. März 1979 im Kernkraftwerk Three Mile Island zur Arbeit meldet, deutete noch nichts auf das nahende Drama hin.
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Quelle: dpa-bilder

Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg im US-Staat Pennsylvania, USA. Als sich die Nachtschicht am späten Abend des 27. März 1979 im Kernkraftwerk Three Mile Island zur Arbeit meldet, deutete noch nichts auf das nahende Drama hin.

Wenige Stunden später bricht im 800-Megawatt-Meiler das Chaos aus, Alarmsirenen heulen. Um vier Uhr Ortszeit versagt eine Pumpe im Kühlsystem des Reaktorblocks 2, ein Druckventil fällt aus, radioaktiver Dampf entweicht. Was an diesem Morgen des 28. März begann, soll später als der schwerste nukleare Zwischenfall in die Geschichte der USA eingehen.
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Quelle: dapd

Wenige Stunden später bricht im 800-Megawatt-Meiler das Chaos aus, Alarmsirenen heulen. Um vier Uhr Ortszeit versagt eine Pumpe im Kühlsystem des Reaktorblocks 2, ein Druckventil fällt aus, radioaktiver Dampf entweicht. Was an diesem Morgen des 28. März begann, soll später als der schwerste nukleare Zwischenfall in die Geschichte der USA eingehen.

Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Diese Luftaufnahme entstand drei Tage nach der Explosion und zeigt den zerstörten vierten Reaktor.
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Quelle: dapd

Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Diese Luftaufnahme entstand drei Tage nach der Explosion und zeigt den zerstörten vierten Reaktor.

Am Tag der Katastrophe lebten in Prypjat 50.000 Menschen. Heute ist es nur noch eine Geisterstadt.
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Quelle: Reuters-bilder

Am Tag der Katastrophe lebten in Prypjat 50.000 Menschen. Heute ist es nur noch eine Geisterstadt.

Bei einer Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des Kernreaktors zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion führte.
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Quelle: imago-images-bilder

Bei einer Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des Kernreaktors zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion führte.

Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter die Isotope Caesium-137 mit einer Halbwertszeit von rund 30 Jahren und Jod-131, kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele Länder in Europa.
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Quelle: imago-images-bilder

Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter die Isotope Caesium-137 mit einer Halbwertszeit von rund 30 Jahren und Jod-131, kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele Länder in Europa.

Zur Versiegelung des havarierten Reaktors und zur Säuberung des stark belasteten Umkreises des Kraftwerks wurde eine große Zahl von Helfern nach Tschernobyl gebracht, die als sogenannte Liquidatoren unter dem Oberbefehl von General Nikolai Tarakanov jeweils nur für kurze Zeit unter lebensgefährlichen Bedingungen tätig waren. Die Liquidatoren wurden zum Teil unter den aus der 30-km-Sperrzone Evakuierten rekrutiert, es waren jedoch auch Soldaten und Reservisten im Einsatz.
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Quelle: dpa-bilder

Zur Versiegelung des havarierten Reaktors und zur Säuberung des stark belasteten Umkreises des Kraftwerks wurde eine große Zahl von Helfern nach Tschernobyl gebracht, die als sogenannte Liquidatoren unter dem Oberbefehl von General Nikolai Tarakanov jeweils nur für kurze Zeit unter lebensgefährlichen Bedingungen tätig waren. Die Liquidatoren wurden zum Teil unter den aus der 30-km-Sperrzone Evakuierten rekrutiert, es waren jedoch auch Soldaten und Reservisten im Einsatz.

Am 11. März 2011 kam es infolge eines Erdbebens zur atomaren Katastrophe von Fukushima in Japan. In den Reaktorblöcken 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen.
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Quelle: dapd

Am 11. März 2011 kam es infolge eines Erdbebens zur atomaren Katastrophe von Fukushima in Japan. In den Reaktorblöcken 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen.

Große Mengen an radioaktivem Material – rund 10 bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen von Tschernobyl – wurden freigesetzt und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Ungefähr 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Hunderttausende in landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassene Tiere verendeten.
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Quelle: DigitalGlobe

Große Mengen an radioaktivem Material – rund 10 bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen von Tschernobyl – wurden freigesetzt und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Ungefähr 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Hunderttausende in landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassene Tiere verendeten.

Wissenschaftlern zufolge wird das Risiko für einen katastrophalen Reaktorunfall unterschätzt. Mit dem momentanen Bestand an Atomkraftwerken könne es etwa einmal in 10 bis 20 Jahren einen GAU geben, sagt Atmosphärenchemiker Jos Lelieveld. Die Karte zeigt das Kontaminationsrisiko durch das radioaktive Isotop 137Cs (ein Produkt der Kernspaltung) in Prozent pro Jahr.
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Quelle: Max-Planck-Institut

Wissenschaftlern zufolge wird das Risiko für einen katastrophalen Reaktorunfall unterschätzt. Mit dem momentanen Bestand an Atomkraftwerken könne es etwa einmal in 10 bis 20 Jahren einen GAU geben, sagt Atmosphärenchemiker Jos Lelieveld. Die Karte zeigt das Kontaminationsrisiko durch das radioaktive Isotop 137Cs (ein Produkt der Kernspaltung) in Prozent pro Jahr.




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