Foto-Serie: Der Tod von Osama bin Laden
Am 11. September 2001 entführen Al-Kaida-Terroristen vier Flugzeuge, zwei lenken sie in die Türme des World Trade Centers in New York.
Tausende Menschen sterben bei den Anschlägen von 9/11 - und bei einer Reihe weiterer tödlicher Attacken von Al-Kaida.
Die Tötung von Osama bin Laden gilt als einer der größten Erfolge in der Präsidentschaft von Barack Obama. Zehn Jahre lang hatten ihn die Amerikaner gejagt.
Tatsächlich lebt Osama bin Laden zuletzt in einer Villa in der pakistanischen Ortschaft Abbottabad, nicht weit von Islamabad entfernt.
Der Terrorfürst hält sich auf einem ein Hektar großen Grundstück hinter hohen Mauern verschanzt.
Das Haus ist großzügig ausgestattet, Internet- und Telefonanschluss gibt es aber nicht.
Als sich der Geheimdienst CIA über Bin Ladens Zuflucht sicher ist, schickt US-Präsident Barack Obama Elitesoldaten der Navy Seals nach Pakistan.
Die geheime Kommandoaktion ist detailliert durchgeplant. Einen Schreckmoment gibt es für die Amerikaner jedoch, als ein Hubschrauber eine Bruchlandung hinlegt.
Den US-Soldaten gelingt es dennoch, in die Villa vorzudringen. (Grafik: dpa)
CIA-Chef Leon Panetta informiert aus dem Hauptquartier des Geheimdienstes per Video US-Präsident Barack Obama (2.v.l.) über die Militäraktion gegen Osama bin Laden. Anwesend sind auch Vizepräsident Joseph Biden (l.), Außenministerin Hillary Clinton (2.v.r.) und Verteidigungsminister Robert Gates (r.).
Bin Laden stirbt durch Kugeln der US-Soldaten. "Der Gerechtigkeit ist Genüge getan worden", sagte Obama am späten Abend des 1. Mai (amerikanische Ortszeit).
Nach dem Tod Bin Ladens erscheinen in den Medien Bilder, die angeblich das Innere der Villa zeigen.
Auf dem Boden sind Blutflecken zu sehen.
Bei dem Schusswechsel sterben neben Bin Laden auch drei weitere Männer und eine Frau. Auf dem Anwesen halten sich weitere Frauen und Kinder auf, die alle überleben.
Die US-Regierung hat beschlagnahmte Privatvideos des getöteten Terrorchefs Osama bin Laden veröffentlicht.
Amerikaner versammeln sich noch in der Nacht vor dem Weißen Haus und feiern die Nachricht über den Tod des Al-Kaida-Chefs.
Kanzlerin Angela Merkel reagiert auf den Tod von Bin Laden mit den Worten: "Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten." Doch in der Union und bei Kirchenvertretern stößt Merkels Wortwahl auf Unverständnis. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt kritisiert: "Als Christin kann ich nur sagen, dass es kein Grund zum Feiern ist, wenn jemand gezielt getötet wird."
Die Tötung Bin Ladens findet nicht nur Unterstützung: Diese pakistanischen Demonstranten feiern den Al-Kaida-Chef als islamischen Helden und protestieren gegen das Vorgehen der Amerikaner.
Wie Al-Kaida weiter agiert, wird die Zukunft zeigen. Nachfolger von Bin Laden wird die bisherige Nummer 2 des Terrornetzwerks, Aiman al-Sawahiri.
