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"Letzte Generation": Klimaschützer protestieren an drei Flughäfen


"Letzte Generation"
Klimaschützer protestieren an drei Flughäfen

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Klimaaktivisten der Initiative "Aufstand der letzten Generation" blockieren eine Zufahrt zum Hauptstadt-Flughafen BER.Vergrößern des Bildes
Klimaaktivisten der Initiative "Aufstand der letzten Generation" blockieren eine Zufahrt zum Hauptstadt-Flughafen BER. (Quelle: Paul Zinken/dpa./dpa)
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Frankfurt/München/Berlin (dpa) - An den Flughäfen München, Frankfurt und Berlin haben Klimaaktivisten der Initiative "Letzte Generation" gegen Lebensmittelverschwendung und für eine konsequentere Klimapolitik protestiert.

Verständnis für die Demonstranten, auch für ihre Autobahnblockaden der vergangenen Wochen, äußerte der Grünen-Bundestagsabgeordnete und frühere Umweltminister Jürgen Trittin. "Manche nehmen für sich in Anspruch, zivilen Ungehorsam auszuüben - das macht sie nicht zu Gewalttätern", sagte er der "Zeit".

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) springe mit seiner Kritik "zu kurz", erklärte Trittin. "Wir brauchen Bewegungen, die solche allgemeinen Menschheitsinteressen auf die Straße bringen und artikulieren." Buschmann hatte die Aktivisten auf Twitter kritisiert. "Unangemeldete Demos auf Autobahnen sind und bleiben rechtswidrig. Protest ist ok, aber nur im Rahmen von Recht und Verfassung", schrieb er auf Twitter.

Die stellvertrende Unionsfraktionsvorsitzende Andrea Lindholz (CSU) warf Trittin ein "völlig verqueres Politikverständnis" vor. "Solche selbstdarstellerischen Aktionen auf Kosten unbeteiligter Bürger sorgen doch nur für Wut und Unverständnis, anstatt positiv für den Klimaschutz zu werben", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

- München: In der bayerischen Landeshauptstadt klebten sich acht Aktivisten auf der Straße an und blockierten damit an zwei Stellen Zufahrtsstraßen zum Frachtbereich, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur beobachtete. Die Verkehrsbehinderungen hielten sich allerdings in Grenzen: Beide Blockaden ließen sich laut Polizei relativ leicht umfahren. Sie wurden mit Hilfe von Rettungsdienst und Feuerwehr bis etwa 9.30 Uhr aufgelöst. Die Aktivisten wurden mit auf die Wache genommen. Gegen sie werden Ermittlungsverfahren wegen Nötigung eingeleitet.

- Frankfurt: In der hessischen Großstadt blockierten sechs Aktivisten eine Zufahrtsstraße zum Cargo-Bereich. Dabei hielten sie Banner mit der Aufschrift "Essen Retten, Leben Retten" hoch. Eine weitere Protestaktion wurde nach Angaben der Aktivisten von der Polizei verhindert. Es gebe weitere Aktionen rund um den Frankfurter Flughafen, etwa auf den Zubringerstraßen und Kreuzungen, sagte ein Polizeisprecher. "Dadurch kommt zu Verkehrsbehinderungen."

- Berlin: Eine Straßenblockade von einigen Klimaschutz-Demonstranten am Flughafen der Hauptstadt blieb ohne größere Auswirkungen. Vier Männer und Frauen klebten sich am frühen Morgen auf einer Zufahrtsstraße fest, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Blockade sei aber letztlich gescheitert, weil der Verkehr von der Polizei umgeleitet wurde. Die Demonstranten wurden noch am Vormittag von der Straße abgelöst.

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