t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschland

Steinmeier – wichtige Worte, wichtige Momente


Steinmeier – wichtige Worte, wichtige Momente

News folgen
1998: Nach seiner Wahl zum Bundeskanzler macht Gerhard Schröder Steinmeier zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt und zum Beauftragen für die Nachrichtendienste.
1 von 18
Quelle: imago images / Jürgen Eis

1998: Nach seiner Wahl zum Bundeskanzler macht Gerhard Schröder daraufhin Frank-Walter Steinmeier zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt und zum Beauftragen für die Nachrichtendienste.

1999: Steinmeier wird zusätzlich Chef des Bundeskanzleramtes.
2 von 18
Quelle: imago images / Sven Simon

1999: Steinmeier wird zusätzlich Chef des Bundeskanzleramtes.

22. November 2005: Steinmeier bei seiner Vereidigung zum Bundesaußenminister durch Bundestagspräsident Norbert Lammert. Von 2013 bis 2017 wird er noch einmal Außenminister.
3 von 18
Quelle: Andreas Rentz/Getty Images

22. November 2005: Steinmeier bei seiner Vereidigung zum Bundesaußenminister durch Bundestagspräsident Norbert Lammert. Von 2013 bis 2017 wird er noch einmal Außenminister.

26. Oktober 2007: Andrea Nahles, Frank-Walter-Steinmeier und Peer Steinbrück werden zu den neuen Vorsitzenden der SPD gewählt.
4 von 18
Quelle: Sean Gallup/Getty Images

26. Oktober 2007: Andrea Nahles, Frank-Walter-Steinmeier und Peer Steinbrück werden zu den neuen Vorsitzenden der SPD gewählt.

Steinmeier versucht sich 2009 als SPD-Kanzlerkandidat gegen Angela Merkel.
5 von 18
Quelle: Sean Gallup/Getty Images

Steinmeier versucht sich 2009 als SPD-Kanzlerkandidat gegen Angela Merkel – und unterliegt ihr.

28. Oktober 2009: Ihr Gegenkandidat Steinmeier gratuliert Merkel zur Wiederwahl als Kanzlerin.
6 von 18
Quelle: Andreas Rentz/Getty Images

28. Oktober 2009: Ihr Gegenkandidat Steinmeier gratuliert Merkel zur Wiederwahl als Kanzlerin.

20. Dezember 2016: Am Tag nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt schreibt Steinmeier (damals noch Außenminister) folgende Worte in das Kondolenzbuch in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: "Erschüttert über das, was Menschen Menschen antun, trauern wir mit den Angehörigen der Toten und beten für vollständige Genesung der Verletzten."
7 von 18
Quelle: Sean Gallup/Getty Images

20. Dezember 2016: Am Tag nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt schreibt Steinmeier (damals noch Außenminister) folgende Worte in das Kondolenzbuch in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: "Erschüttert über das, was Menschen Menschen antun, trauern wir mit den Angehörigen der Toten und beten für vollständige Genesung der Verletzten."

12. Februar 2017: Der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck gratuliert seinem Nachfolger Steinmeier.
8 von 18
Quelle: Steffi Loos/Getty Images

12. Februar 2017: Frank-Walter Steinmeier wird zum Bundespräsidenten gewählt. Der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck gratuliert seinem Nachfolger.

12. Februar 2017: Als designierter Bundespräsident hält Frank-Walter Steinmeier nach der Wahl eine Ansprache vor der Bundesversammlung, die sich um das Thema Mut drehte: "Wir brauchen den Mut, zu sagen, was ist – auch, was nicht ist. Wir müssen den Anspruch, Fakt und Lüge zu unterscheiden, diesen Anspruch müssen wir an uns selbst stellen. Das Vertrauen in die eigene Urteilskraft – das ist das stolze Privileg eines jeden Bürgers, und sie ist Voraussetzung für jede Demokratie."
9 von 18
Quelle: Steffi Loos/Getty Images

12. Februar 2017: Als designierter Bundespräsident hält Frank-Walter Steinmeier nach der Wahl eine Ansprache vor der Bundesversammlung, in der er sich dem Thema Mut widmet: "Wir brauchen den Mut, zu sagen, was ist – auch, was nicht ist. Wir müssen den Anspruch, Fakt und Lüge zu unterscheiden, diesen Anspruch müssen wir an uns selbst stellen. Das Vertrauen in die eigene Urteilskraft – das ist das stolze Privileg eines jeden Bürgers, und sie ist Voraussetzung für jede Demokratie."

22. März 2017: Steinmeier am Tag der Vereidigung zum Bundespräsidenten mit seiner Frau Elke Büdenbender und seiner Mutter Ursula Steinmeier.
10 von 18
Quelle: Steffi Loos/Getty Images

22. März 2017: Steinmeier am Tag der Vereidigung zum Bundespräsidenten mit seiner Frau Elke Büdenbender und seiner Mutter Ursula Steinmeier.

Nach dem Anschlag in Halle, bei dem ein antisemitischer Täter am Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, vergebens versuchte, eine Synagoge zu stürmen, woraufhin er zwei Passanten tötete, besuchte Steinmeier die Tatorte. In einem Statement vor Ort sagte er: "Dieser Tag ist ein Tag der Scham und der Schande.
11 von 18
Quelle: Jens Schlueter/Getty Images

Nach dem Anschlag in Halle, bei dem ein antisemitischer Täter an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, vergebens versuchte, eine Synagoge zu stürmen, woraufhin er zwei Passanten tötete, besucht Steinmeier die Tatorte. In einem Statement vor Ort sagt er: "Dieser Tag ist ein Tag der Scham und der Schande. Dass in diesem, unserem Land – ein Land mit dieser Geschichte – ein Anschlag auf eine voll besetzte jüdische Synagoge – und das am höchsten jüdischen Feiertag – stattfindet, das erfüllt uns alle mit Entsetzen und Abscheu. Aber einen solchen feigen Anschlag zu verurteilen, das reicht nicht. Es muss klar sein, dass der Staat Verantwortung übernimmt für jüdisches Leben, für die Sicherheit jüdischen Lebens in Deutschland."

9. November 2010: Steinmeier spricht bei den Feierlichkeiten am Brandenburger Tor anlässlich 30 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall. "Manche von Ihnen waren vielleicht sogar selbst dabei, an der Mauer, auf der Mauer, damals, in jener magischen Nacht hier in Berlin. Ich muss ehrlich sagen: Ich beneide Sie. Wie gern wäre ich dabei gewesen. Wie gern hätte ich diese ungeheure Kraft gespürt."
12 von 18
Quelle: Carsten Koall/Getty Images

9. November 2010: Steinmeier spricht bei den Feierlichkeiten am Brandenburger Tor zum 30 Jahren Friedlicher Revolution und Mauerfall. "Manche von Ihnen waren vielleicht sogar selbst dabei, an der Mauer, auf der Mauer, damals, in jener magischen Nacht hier in Berlin. Ich muss ehrlich sagen: Ich beneide Sie. Wie gern wäre ich dabei gewesen. Wie gern hätte ich diese ungeheure Kraft gespürt. Wie gern hätte ich den Jubel der Mauerstürmer gehört. Die Bilder und Filmaufnahmen von damals jagen uns noch heute Schauer über den Rücken.Es geht aber heute nicht nur um die alten Bilder. Um die Sternstunden von damals. Sondern wir spüren: Es geht um uns. Hier und heute. Es geht um den Zusammenhalt in unserem Land. Wenn wir heute Abend mit Dankbarkeit, mit Tränen in den Augen, an die Mutigen von damals erinnern, dann können wir doch nicht gleichzeitig dabei zugucken, wie das, was sie erkämpft haben, in Vergessenheit gerät. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen ausgegrenzt und angegriffen werden, dass die Demokratie verhöhnt, dass der Zusammenhalt in diesem Land zerstört wird! Das dürfen wir nicht zulassen!"

Dezember 2019: In seiner Weihnachtsansprache nahm Steinmeier Bezug auf den antisemitischen Anschlag in Halle und machte klar: "Jetzt leben wir seit 30 Jahren in Einheit, Freiheit und Demokratie. Nur: Nehmen wir das bitte nicht als selbstverständlich! Wir brauchen die Demokratie – aber ich glaube: derzeit braucht die Demokratie vor allem uns!"
13 von 18
Quelle: Sean Gallup - Pool/Getty Images

Dezember 2019: In seiner Weihnachtsansprache nimmt Steinmeier Bezug auf den antisemitischen Anschlag in Halle und macht klar: "Jetzt leben wir seit 30 Jahren in Einheit, Freiheit und Demokratie. Nur: Nehmen wir das bitte nicht als selbstverständlich! Wir brauchen die Demokratie – aber ich glaube: derzeit braucht die Demokratie vor allem uns!"

23. Januar 2020: Steinmeier kam im Rahmen des "5 World Holocaust Forums" nach Israel. Ein Auszug aus seiner Rede: "Fünfundsiebzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz stehe ich als deutscher Präsident vor Ihnen allen, beladen mit großer historischer Schuld. Doch zugleich bin ich erfüllt von Dankbarkeit: für die ausgestreckte Hand der Überlebenden, für das neue Vertrauen von Menschen in Israel und der ganzen Welt, für das wieder erblühte jüdische Leben in Deutschland."
14 von 18
Quelle: Oden Karni - Pool/Getty Images

23. Januar 2020: Steinmeier ist im Rahmen des "5 World Holocaust Forums" in Israel. Ein Auszug aus seiner Rede: "Fünfundsiebzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz stehe ich als deutscher Präsident vor Ihnen allen, beladen mit großer historischer Schuld. Doch zugleich bin ich erfüllt von Dankbarkeit: für die ausgestreckte Hand der Überlebenden, für das neue Vertrauen von Menschen in Israel und der ganzen Welt, für das wieder erblühte jüdische Leben in Deutschland. Ich bin beseelt vom Geist der Versöhnung, der Deutschland und Israel, der Deutschland, Europa und den Staaten der Welt einen neuen, einen friedlichen Weg gewiesen hat."Er kommt auch auf die aktuelle Situation in Deutschland zu sprechen, auf antisemitischen Terror, Gewalttaten und Morde mit rassistischem Hintergrund: "Natürlich: Unsere Zeit ist nicht dieselbe Zeit. Es sind nicht dieselben Worte. Es sind nicht dieselben Täter. Aber es ist dasselbe Böse. Und es bleibt die eine Antwort: Nie wieder!"

27. Januar 2020: Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender legen am 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz an einer Gedenkstätte in dem früheren Konzentrationslager Kerzen nieder.
15 von 18
Quelle: Sean Gallup/Getty Images

27. Januar 2020: Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender legen am 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz an einer Gedenkstätte in dem früheren Konzentrationslager Kerzen nieder.

29. Januar 2020: Gedenkstunde des Deutschen Bundestages zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Ein wichtiger Auszug aus der Rede von Steinmeier: "Ich wünschte, ich könnte, erst recht vor unserem Gast aus Israel, heute mit Überzeugung sagen: Wir Deutsche haben verstanden. Doch wie kann ich das sagen, wenn Hass und Hetze sich wieder ausbreiten, wenn das Gift des Nationalismus in Debatten einsickert – auch bei uns?!"
16 von 18
Quelle: Adam Berry/Getty Images

29. Januar 2020: Gedenkstunde des Deutschen Bundestages zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Ein wichtiger Auszug aus der Rede von Steinmeier: "Ich wünschte, ich könnte, erst recht vor unserem Gast aus Israel, heute mit Überzeugung sagen: Wir Deutsche haben verstanden. Doch wie kann ich das sagen, wenn Hass und Hetze sich wieder ausbreiten, wenn das Gift des Nationalismus in Debatten einsickert – auch bei uns?! Wie kann ich das sagen, wenn das Tragen der Kippa zum persönlichen Risiko wird oder Juden die Menora beiseite räumen, wenn der Heizungsableser kommt?! Wie kann ich das sagen, wenn ein Rechtsterrorist in Halle an Jom Kippur zwei Menschen ermordet und allein die schwere Holztür der Synagoge ein Massaker an jüdischen Männern, Frauen und Kindern verhindert?! Wie kann ich das sagen, wenn diejenigen, die Verantwortung für die Demokratie übernehmen – in Rathäusern, Parlamenten oder Zeitungsredaktionen –, angegriffen werden; wenn sich Menschen nicht mehr trauen, Ehrenämter in ihren Gemeinden zu übernehmen?! Und wie kann ich das sagen, wenn ein Abgeordneter dieses Hauses wegen seiner Hautfarbe mit dem Tode bedroht wird?!"

4. März 2020: Nachdem Steinmeier bei der Mahnwache am 20. Februar anwesend war, kam der Bundespräsident auch zur Trauerfeier nach Hanau, um den zehn Menschen zu gedenken, die bei einem rassistischen Anschlag getötet wurden.
17 von 18
Quelle: Thomas Lohnes/Getty Images

4. März 2020: Nachdem Steinmeier bei der Mahnwache am 20. Februar anwesend war, kommt der Bundespräsident auch zur Trauerfeier nach Hanau, um der zehn Menschen zu gedenken, die bei einem rassistischen Anschlag getötet wurden. "Jeder Mensch, der in unserem gemeinsamen Land lebt, muss in Sicherheit und Frieden leben können. Unser Staat hat die Pflicht, dieses Recht zu schützen. Dafür muss er mehr tun. Dafür muss er alles tun. Diese Verantwortung tragen zuallererst die Institutionen unseres Landes, diese Verantwortung tragen die Frauen und Männer an der Spitze. Aber eben nicht nur die. Diese Verantwortung tragen wir alle. Wir sind gefordert, zusammenzustehen gegen Hass und Hetze, gegen Terror und Gewalt. Daran werden wir gemessen."

2022: Am 13. Februar 2022 wird Steinmeier von der Bundesversammlung erneut zum Bundespräsidenten gewählt.
18 von 18
Quelle: IPON/imago-images-bilder

2022: Am 13. Februar 2022 wird Steinmeier von der Bundesversammlung erneut zum Bundespräsidenten gewählt.




TelekomCo2 Neutrale Website