Foto-Serie: Die nackte Wahrheit über Ost & West
So schön war der Osten: Kurz vor der Wende - im September 1988 - tummeln sich zwei Badenixen an der Ostsee.
Körperbemalung, Muschelketten, Holzwaffen und viel nackte Haut: Hier in Prerow nahmen die "Kamerunfeste" 1953 ihren Anfang. Nach dem FKK-Verbot durch die DDR-Staatsführung wurde das Umgehen des Verbots für Jugendliche bald zum Volkssport.
Schluss mit lustig: ein Verbotsschild bei Warnemünde im August 1953.
Ein Bild aus den frühen 80ern: eine junge Mutter füttert ihr Baby am FKK-Strand Herzsprung. Spätestens seit den 70er Jahren gehörte FKK in der DDR zur Allgemeinkultur.
Ausspannen am Müggelsee bei Berlin: Kaum jemand trägt hier Badekleider.
Bilder wie dieses sind heute nicht mehr sehr oft zu sehen. Vor allem die jungen Leute haben sich an den westlichen Perfektionismus angepasst: Gut aussehen auch am Strand. Dazu passt nicht jeder Körper.
Verschwunden ist die FKK-Kultur aber auch heute nicht, wie dieses Bild von Usedom vom Mai 2010 zeigt. FKK Hinweisschilder dienen hier vor allem der Warnung von Besuchern aus dem nahe gelegenen (katholischen) Polen. Dort hatten Nacktbader 2008 für helle Entrüstung gesorgt: FKK ist kulturell seit jeher ein Gewächs protestantischer Länder.