1. Mai: Tausende demonstrieren in Berlin trotz Corona
Trotz der Corona-Krise haben sich am 1. Mai in Berlin unerlaubt Tausende Menschen versammelt.
Sie nahmen an größtenteils nicht genehmigten Demonstrationen zum 1. Mai teil.
In Berlin-Kreuzberg zogen Anhänger der linken und linksradikalen Szene durch die Straßen.
Dabei wurde Pyrotechnik gezündet. Außerdem gab es Sprechchöre gegen die Polizei.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot von 5.000 Kräften im Einsatz und erteilte Platzverweise.
Außerdem wurden Aktivisten per Lautsprecher aufgefordert, sich zu zerstreuen.
Nach Einbruch der Dunkelheit kam es zu Rangeleien zwischen Demonstranten und Polizisten, vereinzelt flogen Flaschen.
In Berlin-Mitte wurde ein Kamerateam des ZDF am Rande einer von rechten Politikern besuchten Kundgebung von mehreren Personen angegriffen. Fünf Menschen wurden verletzt, vier von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Insgesamt habe es 50 Festnahmen gegeben, so die Berliner Polizeipräsidentin Slowik am Abend.
Trotz der Ausschreitungen zog sie eine positive Bilanz: Vielerorts konnten die Versammlungsbeschränkungen durchgesetzt werden, so Slowik.