Die "Madgermanes" protestieren für Gerechtigkeit
Naita Hishoono: Die Leiterin des Instituts für Demokratieförderung wurde als Kind in die Deutsche Demokratische Republik (DDR) in Sicherheit geschickt.
Jeden Mittwoch demonstrieren "Madgermanes" – so nennen sich Mosambiks einstige DDR-Vertragsarbeiter – vor dem Arbeitsministerium in Maputo, Mosambik.
José Cossa im Deutschland-Fußballtrikot: Er demonstriert mit anderen "Madgermanes".
In einem Park, der seit Jahren "Madgermanes"-Park genannt wird, hängen Banner unter den Fahnen Deutschlands und der USA. Viele der ehemaligen DDR-Vertragsarbeiter treffen sich dort, und beginnen hier ihre wöchentlichen Kundgebungen, um Gerechtigkeit zu fordern.
Die Menschen aus dem ehemals sozialistischen Mosambik wurden in den 1980ern zum Arbeiten in die Deutsche Demokratische Republik (DDR) geschickt. Das versprochene Geld bekamen sie nie.
Bis zu 60 Prozent des Lohns der Vertragsarbeiter wurde einbehalten. Es werde auf ein Konto in der Heimat überwiesen, hieß es. Bis heute fordern die "Madgermanes" die Auszahlung ihres Lohnes.