Berlin: Streit um das Tempelhofer Feld

Der Berliner Senat will die Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof deutlich ausweiten. Mit 7000 Flüchtlingen wäre es die größte Notunterkunft in Deutschland.

Schon seit Oktober werden im früheren Hangar Flüchtlinge untergebracht. Stand heute sind es etwa 2500 Menschen, die dort unter teilweise katastrophalen Bedingungen hausen.

Zumindest Platz bietet das riesige Gelände mitten in der Hauptstadt reichlich. Allerdings stoßen die Pläne des Berliner Senats noch aus einem anderen Grund auf Widerstand.

2014 spricht sich eine Mehrheit der Berliner für den Erhalt und die Nichtbebauung des historischen Flugfeldes aus. Genau diese Entscheidung sehen damalige Aktivisten durch eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft nun gefährdet.

Eine Bebauung des Areals durch die Hintertür? In der Hauptstadt regt sich deshalb bereits der erste Protest.